Dienstag, 25. Oktober 2016

VORSCHAU :: Neckar-Musikfestival Nov. 2016 :: Dallau, Bad Wimpfen, Neckarwestheim, Lorsch, Heidelberg, Weinsberg, Heilbronn, Gundelsheim, Bad Rappenau :: Infos NMF 9

Sehr geehrte Damen und Herren,
 liebe Freunde des Neckar-Musikfestivals,

lesen Sie im heutigen Newsletter die folgenden Informationen:

• Neckar-Musikfestival im November
• Ticket-Vorverkauf bei RESERVIX
• Artikel zu den Komponisten der „Trilogie der DREI"
Das Neckar-Musikfestival bietet auch zum Abschluss des Jahres 2016 zahlreiche hochkarätige und international besetzte Konzerte in erlebenswerten Städten, Burgen und Schlössern im schönen Neckartal. Der Kernbereich des Festivals mit jährlich 50 Konzerten in 10 Städten erstreckt sich von Stuttgart über Heilbronn und Heidelberg bis zur Neckarmündung. Einzelne Konzerte finden auch im Bereich des oberen Neckars statt.

Wir wünschen Ihnen schöne, friedliche Herbsttage und freuen uns auf Ihren Besuch bei unseren Konzerten.

Mit besten musikalischen Grüßen

Martin Münch

Komponist und Pianist
Festivalleiter Neckar-Musikfestival
www.neckarmusikfestival.de
www.martin-muench.de

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1.) Neckar-Musikfestival 2016

"Trilogie der DREI" 

gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung 


- Drei Lebenswelten
- Drei Komponisten
- Drei Kulturnationen

Musik aus Frankreich, Italien und Deutschland
und Werke der drei großen Jubilare des Jahres 2016:
Max Reger (100. Todestag), Erik Satie (150. Geburtstag) und Ferrucio Busoni (150. Geburtstag)
in neuen Interpretationen und neuem Klanggewand.


Die Konzerte im November:

Mi. 2. Nov. 2016, Schloss Dallau 19:30 Uhr
Meditation Classics
Reger, Satie, Debussy und Münch
Sylvie Nicephor (Paris), Klavier (S)

Do. 3. Nov. 2016 Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
Virtuose Violinmusik
Werke von Martin Münch, Reger und Busoni
Alexander Kramarov, Violine – Rainer M. Klaas, Klavier (N)

Fr. 4. Nov.2016, Schloss Liebenstein Neckarwestheim, 19:30 Uhr
Allerfeinste Salonmusik
Leichte Klassik, Reger, Busoni, Satie, Jazz, Klezmer u.a.
Trio Grande: J. Romeis, M. Bärenz, J. Vogt (N)

So. 6. Nov. 2016, Nibelungensaal im Alten Rathaus Lorsch, 18 Uhr
Musique Française
Debussy, Chabrier, Chopin und Münch
Bertrand Giraud (Paris), Klavier (R)

Mo. 7. Nov. 2016, Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg, 20 Uhr
Meditation Classics
Satie, Debussy und Münch
Sylvie Nicephor (Paris), Klavier (S)

Mi. 9. Nov. 2016, Augustinum Heidelberg, 19:30 Uhr
Trilogie der DREI
Reger, Busoni, und Satie
Emanuele Delucchi, Klavier (A)

Do. 10. Nov. 2016, Klinikum am Weissenhof, Festsaal, 19:30 Uhr
Zauberflöte
Mozart, Beethoven, Czerny, Liszt, Reger
Laura Beltrametti und Ennio Poggi (Milano), Klavier zu 4 Händen (F)

Fr. 11. Nov. 2016, Heilbronn, Kulturschmiede Neckargartach, 20 Uhr
Trilogie der DREI
Reger, Busoni, und Satie
Emanuele Delucchi, Klavier (N)

Sa. 12. Nov. 2016, Galerie Melnikow Heidelberg, 20 Uhr
Zauberflöte
Mozart, Beethoven, Czerny, Liszt, Reger
Laura Beltrametti und Ennio Poggi (Milano), Klavier zu 4 Händen (R)

Fr. 18.11.2016, Gundelsheim Schloss Horneck 19:30 Uhr
Klavierabend
Chopin und Liszt
Giovanni Cultrera (Catania), Klavier (N)

Di. 22. Nov. 2016, Wasserschloss Bad Rappenau 19:30 Uhr
Beethoven op. 106
Beethoven Hammerklaviersonate und Werke von Satie und Münch
Ludwig Balser, Klavier (S)

Mi. 23. Nov. 2016, Schloss Dallau 19:30 Uhr
Beethoven op. 106
Beethoven Hammerklaviersonate und Werke von Satie und Münch
Ludwig Balser, Klavier (S)

Do. 24. Nov. 2016 Schloss Liebenstein Neckarwestheim, 19:30 Uhr
Südamerikanische Gitarre
Villa-Lobos, Barrios Mangoré, Brouwer, Piazzolla und Cámpora
Pablo Cámpora (Montevideo), Gitarre (R)

Mo. 28. Nov. 2016, Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg, 20 Uhr
Beethoven op. 106
Beethoven Hammerklaviersonate und Werke von Satie und Münch
Ludwig Balser, Klavier (S)

Di. 29. Nov. 2016, Klinikum am Weissenhof, Festsaal, 19:30 Uhr
Trio Serenata
Vivaldi, Busoni, Schumann u.a.
Trio Nones (Violoncello, Violine, Klavier) (F)



Die drei Jubilare des Jahres 2016 verkörpern auf höchst unterschiedliche Weise die für die heutige Zeit so wichtigen Themen des Brückenschlagens, der Vielfalt und der gleichzeitigen Bewahrung von Eigenheiten: Der Italiener Busoni als Kosmopolit mit einem Leben in der neuen Wahlheimat Berlin, der Franzose Satie mit seinen revolutionären und grenzüberschreitenden Ideen zur Funktion der Musik, und der Deutsche Reger, der sich selbst als reaktionär bezeichnete und dennoch entscheidend die avantgardistische Zweite Wiener Schule beeinflusste.

Alle Konzerte des Neckar-Musikfestivals 2016:
www.neckarmusikfestival.de
(Änderungen vorbehalten)

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2.) Ticket-Vorverkauf bei RESERVIX

Online-Vorverkauf

Bestellen Sie einfach, sicher und bequem
Karten auf www.neckarmusikfestival.de

Direct-Link:
http://www.reservix.de/off/login_check.php?id=c6ec16e8cf3cd5077514ebef590a1f763d4616b372ef8900411779bf6bedf213&vID=13106

Karten sind an nahezu allen Vorverkaufsstellen der Neckar-Region erhältlich.

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3.) Artikel zu den Komponisten der „Trilogie der DREI"

von Sylvie Nicephor (Paris)

Die aufs Jahr genauen Zeitgenossen Eric Satie (1866-1925), Ferruccio Busoni (1866-1924), und ihre Entsprechung Max Reger (1873-1916) repräsenteren gut alle drei das Ereignis des musikalischen Übergangs vom 19. zum 20. Jahrhundert. Heute, 150 Jahre nach der Geburt der beiden ersten und hundert Jahre nach dem Verscheiden des dritten, bleibt es interessant ihre Wege zu untersuchen. Ein Jahrhundert ist nicht so lange, und das mag der Grund dafür sein, aus dem heraus die Musik von Eric Satie, Ferruccio Busoni und Max Reger unsere gleichzeitige Sensibilität sehr direkt berühren. Ihre Partituren, bei aller musikalisch sehr verschiedenen Schreibweise, überraschen uns immer wieder aufs Neue durch ihre Lebendigkeit, ihre Beseeltheit, ihre Persönlichkeit. Zur Zeit der Jahrhundertwende, die in der heroischen Ära des technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts begann, existierte im musikalischen Europa eine post-romantische Generation, die die Eckpunkte einer musikalischen Zukunft in den Boden rammten, und von der diese drei Komponisten durch ihre Brückenschläge und ihre ästhetische Wahl als repräsentativ betrachtet werden können.

Unsere zeitgenössische Epoche, die hundertste Jahrestage aufmerksam zur Kenntnis nimmt, hat keine so weit entfernte Wahrnehumg dieser letzten Jahrhundertwende des « fin de siècle». Unser Jahr 2016 hat begonnen mit dem Tod von Pierre Boulez (geboren 1925, im gleichen Jahr in dem Eric Satie verstorben ist). Ungefähr ein halbes Jahrhundert vor der Generation « 1925 » die die Tradition der musikalischen Komposition in West-Europa umwälzte, existierte eine Generation von Vorgängern, die die Modernität auf sehr verschiedenartigen Wegen betraten.

Auf den ersten Blick scheinen Ferrucio Busoni und Eric Satie das völlige Gegenteil voneinander zu sein. Der Erstgenannte, aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus, pianistisches Wunderkind und frühreifer Komponist, entwickelte sich am Busen einer artistischen Elite, er lernte Liszt, Brahms und Rubinstein kennen. Eric Satie, eine antikonformistische Persönlichkeit, fiel bei den Prüfungen des Pariser Konservatoriums durch und nahm seine Kontrapunkt-Studien erneut im Alter vom 40 Jahren an der Schola Cantorum auf. Der erste lebte in Leipzig, einem der wichtigsten Musikorte Deutschlands, der durch die Statur J.S. Bachs und eine Linie grosser Nachfolger dominiert wird, welche sein Andenken lebendig halten. Der zweite war häufiger Gast im Kabarett des « chat noir » auf dem Montmartre, einem sehr räpresentativen Ort der Pariser Bohème des « fin de siècle », an dem sich Dichter und Chansonniers trafen. Dieser « alternative » Ort war gleichermassen ein ésoterisches und politisches Zentrum und besaß seine eigene Zeitschrift. Als internationaler Künstler, der in mehreren Ländern lebte, hat F. Busoni zahlreiche offizielle Positionen als Dirigent, Pianist und Rektor des Konservatoriums Bologna bekleidet. Als armer Pariser hat E. Satie den Humor und die exzentrische Provokation kultiviert. F. Busoni lehrte K. Weill Komposition und Claudio Arrau Klavier. Auf einer informellere Weise wurde der Weg von Satie fortgesetzt durch die  « école d'Arcueil », eine « moderne » Komponistengruppe, die von der Persönlichkeit Henri Sauguets domiert wurde, einem Bewunderer Eric Saties. Dieser arbeitete zusammen mit Debussy und Ravel, aber auch mit J. Cocteau, S. Diaghilev, P. Picasso, und das bedeutet mit der Avantgarde seiner Zeit.

F. Busoni und E. Satie engagierten sich aktiv in der Suche einer musikalischen Erneuerung, der erste basierend auf dem Erbe der musikalischen Romantik  und sich auf einer nach Liszt'schen neoklassischen, kontrapunktischen Linie positionierend, die eine « offene » und manchmal unbestimmte Tonalität nutzte, allerdings auch die Polytonalität und die Modalität. Der zweite scheint sich von einem belastenden Erbe zu befreien um einen einzigartigen Weg zu finden, melodisch, bilderreich, farbig, sehr repräsentativ für die franzlösische Musik, von der die Innovationen in den Feldern der Harmonie und der Modalität ausgehen. Alle beiden zeichnen sich durch ein wichtiges Klaviermusik-Schaffen aus: der erste schreibt dichte Partituren, ausgearbeitet, mal intim, mal perkussiv, mit denen er die Möglichkeiten des Instruments erweitert, der zweite adoptiert einen blanken, klaren und minimalistischen Stil, dessen besondere Poésie aus seiner Imagination ganz spontan herauszuspringen scheint.

Der sehr traditionelle Entwicklungsweg von Max Reger, der seine erste Musikausbildung durch seinen Vater, später als Schüler von H. Riemann erhielt, ist gleichermassen dem von E. Satie entgegengesetzt. Als Kapellmeister und Kompositionsprofessor in Leipzig hat er ein unglaublich umfangreiches und vielseitiges Gesamtwerk hinterlassen, das durch ein überbordendes Erschaffen von Orgelmusik gekennzeichnet ist. Er wurde zunächst von R. Wagner beinflusst, und schrieb als Kontrapunktiker und Konservativer, ganz wie F. Busoni, Variationen über bekannte Werke, machte J.S. Bach seine Aufwartung, und nahm in seinen Schriften Stellung zur Musik seiner Zeit. Von A. Honegger und A. Schoenberg wurde er bewundert und wurde wichtig für die kommenden Generationen.

F. Busoni und M. Reger verbindet ein Übergang, der als « post » oder « néo » bezeichnet werden kann. Er ist häufig verwurzelt in der Kunst des Kontrapunkts, den beide Komponisten kontinuierlich praktiziert und weiterentwickelt haben, insbesondere durch die Komposition von Fugen (eine nach wie vor lebende Form), und in einer Öffnung und Ausweitung der Tonalität durch die Chromatik - ein Prozess der auf mehr oder weniger lange Sicht die Perspektive der Atonaität heraufbeschwor. Reger fand einen Bewunderer in der Person A. Schoenbergs, der einige seiner Partituren arrangierte, ganz wie M. Ravel E. Satie orchestriert hat. So sehr seine deutsch-italienische Entsprechungen sich über die formale Architcktur, die Bezugnahmen auf die musikalische Vergangenheit und die Weiterentwicklung der pianistischen Technik vornehmen, auszeichnet, läßt sich E. Satie mehr im Bruch mit den stilistischen Traditionen verorten, wobei er damit fortfuhr, eine französische Ästhetik zu entwerfen, die auf melodischer Originalität, harmonischer Farbigkeit, dem spontanen Eindruck und den kurzen Formen (images furtives, flüchtige Bilder) gegründet ist, die gelegentlich auch den Exotismus streift.

Diese drei visionären Komponisten haben folglich unterschiedliche Übergänge geschaffen, um in das musikalische 20. Jahrhundert einzutreten, indem sie die Vergangenheit aufgriffen und weiterentwickelten oder sich von ihr befreiten. Von der protestantischen Kultur Leipzigs zu einem Pariser Hedonismus inklusive Esoterik verkörpern diese Europäer eine vielgestaltige Diversität und lassen unterschiedliche Facetten der Keation erfahrbar werden. Indem sie ihre Haltungen verkörpern und sich vollständig für ihre kreative Mission engagieren, bleiben sie sehr attraktiv in einer heutzutage mitunter uniformen und desorientierten Welt. 

Sylvie Nicephor, Mai 2016
übersetzt von Martin Münch
(c) piano international eV

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Neckar-Musikfestival
Eintrittspreise: Normalpreis Vorverkauf 12 Euro / erm. 8 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (N).
Reduzierter Preis: Vorverkauf 7 Euro / erm. 5 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (R)
Konzerte zum Sonderpreis: Abendkasse und VVK 6 Euro (S).
Partnerkonzerte eigene Preise, mit PianoCard ermäßigt (P).
Concertino Weinsberg Eintritt frei (F).
PianoCard (Abo für das Hauptprogramm für Mitglieder im NMF-Förderverein): 50 Euro
Infos: www.neckar-musikfestival.de und www.neckarmusikfestival.de
Änderungen vorbehalten


Wir danken unseren Partnern und Förderern 2015/16:

Baden-Württemberg Stiftung


Golfclub Heidelberg Lobenfeld
Stiftung Deutsche PfandbriefbankGemeinde und Kulturstiftung Neckarwestheim
Kulturamt der Stadt Heidelberg - Kulturamt Bad Wimpfen - Stadt Gundelsheim

Klinikum am Weissenhof Weinsberg - Kulturetta Gundelsheim

Volksbank Kraichgau - Volksbank Heilbronn - Raiffeisenbank Elztal
Istituto Italiano di Cultura Stuttgart
Alexander Glasunow Stiftung München

Landesbank Baden-Württemberg
Regierungspräsidium Karlsruhe
Augustinum Heidelberg
Rudolf Jung - Siegelsbach

Peter van Bodegom, Heidelberg - Georg Seyfarth, Heidelberg
Manuela Janicki, Karlsruhe - Dietrich Haag - Heidelberg

Schlosshotel und -restaurant Liebenstein - VHS Edingen-Neckarhausen
Gemeinde Dallau - Kulturamt Bad Rappenau
Kulturamt und Musikschule Viernheim - Kulturschmiede Neckargartach Heilbronn
Humanistisches Zentrum Stuttgart - Freie Musikschule Heidelberg
Gemeinde Rechberghausen - Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
Jahrhundertwende-Gesellschaft Heidelberg - Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Tübingen

sowie allen weiteren Partnern
www.neckarmusikfestival.de
www.neckar-musikfestival.de
Das Team des Neckar-Musikfestivals 2015:
Martin Münch (VisdP),
Herta Neulist,
Walter Tydecks, Liane Opitz,

Rahmenprogramm:
Heidelberg: Dorothea von Albrecht und Barbara Rosnitschek

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Samstag, 15. Oktober 2016

1866-1916 : Satie, Busoni, Reger au tournant d’un siècle.

Eric Satie (1866-1925), Ferraccio Busoni (1866-1924), strictement contemporains, et leur homologue Max Reger (1873-1916) représentent bien à eux trois les enjeux de la transition musicale du 19ème au 20ème siècle.  Aujourd’hui, 150 ans après la naissance des deux premiers et 100 ans après la disparition du troisième, il reste intéressant d’examiner leurs parcours. Un siècle n’est pas si long, et c’est peut-être la raison pour laquelle les musiques d’Eric Satie, de Ferraccio Busoni et de Max Reger touchent très directement nos sensibilités contemporaines. Leurs partitions, aux écritures musicales très différentes, nous surprennent toujours par leur vitalité,  leur souffle, leur personnalité. Au tournant d’un siècle qui commença sous l’ère triomphante du progrès technologique et scientifique, il exista dans l’Europe musicale une  génération post-romantique qui traça les axes d’un futur musical, et dont ces trois compositeurs  restent représentatifs par leurs trajectoires et leurs choix esthétiques.
Notre époque contemporaine, qui compte bien des centenaires, n’a pas une perception si éloignée de cette surprenante « fin de siècle dernier».  Notre année 2016 a commencé avec la mort de Pierre Boulez (né en 1925, année où s’éteint Eric Satie). Près d’un demi-siècle avant la génération « 1925 » qui bouleversa les traditions de composition musicale en Europe occidentale, exista une génération de précurseurs qui entrèrent dans la modernité par des voies diversifiées.

A première vue, tout semble opposer  Ferracio Busoni et Eric Satie. Le premier, élevé dans un milieu musical, pianiste prodige et compositeur précoce, a évolué au sein d’une élite artistique, rencontrant Liszt, Brahms, Rubinstein. Eric Satie, personnage anticonformiste, échoua aux examens du Conservatoire de Paris et reprit ses études de contrepoint à l’âge de quarante ans à la Schola Cantorum. Le premier vécut à Leipzig, haut lieu de la musique en Allemagne, dominé par la stature de J.S. Bach et par une lignée de grands successeurs qui firent vivre sa mémoire.  Le second fréquenta le cabaret du « chat noir » à Montmartre, lieu très représentatif de la bohème parisienne « fin de siècle », réunissant chansonniers et poètes. Egalement centre ésotérique et politique, ce lieu « alternatif » possédait sa propre revue.  Artiste international, vivant dans plusieurs pays, F. Busoni a cumulé des positions officielles de chef d’orchestre, de  pianiste, dirigeant le conservatoire de Bologne. Parisien pauvre, E.  Satie a cultivé l’humour, la provocation et l’excentricité. F. Busoni enseigna la composition à K. Weill, le piano à Claudio Arrau. D’une façon plus informelle, la voie de Satie fut suivie par l’ « école d’Arcueil », groupe de compositeurs « modernes », dominé par la personnalité d’Henri Sauguet, admirateur d’E. Satie. Ce dernier collabora avec Debussy et Ravel, mais aussi avec J. Cocteau, S. de Diaghilev, P. Picasso, c’est-à-dire avec l’avant-garde de son époque.

F. Busoni et E. Satie s’engagèrent activement dans la quête d’un renouveau musical, le premier ayant reçu le romantisme en héritage et se situant dans une ligne post-lisztienne, néo-classique, contrapuntique, usant d’une tonalité « ouverte » et parfois indéterminée, mais aussi de polytonalité et de modalité. Le second semble s’affranchir d’un quelconque héritage pour trouver une voie singulière, mélodique, imagée, coloriste, très représentative de la musique française, et dont la novation passe par l’harmonie et la modalité. Tous deux s’affirment à travers une importante production pianistique : le premier écrit des partitions denses, élaborées, tantôt intimistes, tantôt percussives, élargissant les possibilités de l’instrument, le second adopte un style dépouillé, clair, minimaliste, dont la poésie particulière semble jaillir spontanément de son imaginaire.

Le parcours très traditionnel de Max  Reger, d’abord formé par son père, puis élève de H. Riemann, est également à l’opposé de celui d’E. Satie. Maître de chapelle, professeur de composition à Leipzig, il a laissé une œuvre abondante et variée qui  reste marquée par une abondante production de musique pour orgue. Influencé par R. Wagner,  contrapuntiste, plutôt conservateur, il écrira, tout comme F. Busoni, des variantes sur des musiques connues, fera de J.S. Bach sa référence, et prendra position à travers ses écrits à propos de la musique de son temps. Admiré par A. Honegger et par A. Schoenberg, il gardera une importance pour les générations à venir.

F. Busoni et M. Reger nous lèguent une trajectoire « post », ou « néo ». Elle est à la fois enracinée dans l’art du contrepoint que ces deux compositeurs ont continué à pratiquer, notamment à travers des fugues (modèle toujours vivant), et s’ouvre sur l’extension de la tonalité par le chromatisme, ce procédé laissant entrevoir la perspective atonale à plus ou moins long terme. Reger a trouvé un admirateur en la personne d’ A. Schoenberg, qui arrangea certaines de ses partitions, tout comme M. Ravel orchestrera E. Satie.   Tandis que ses homologues italo-allemands s’affirment à travers l’architecture, les références assumées au passé musical et l’évolution de la technique pianistique, E. Satie se situe plus en rupture avec les traditions d’écriture tout en continuant à dessiner une esthétique française fondée sur l’originalité mélodique et la couleur harmonique, sur l’impression spontanée et les formes courtes (images furtives), empruntant parfois à l’exotisme.

Ces trois compositeurs visionnaires ont donc tracé des trajectoires différentes pour entrer dans le 20ème siècle musical, gérant le passé ou s’en affranchissant. De la culture protestante de Leipzig à un hédonisme parisien empreint d’ésotérisme, ces européens incarnent la diversité, laissent entrevoir différentes facettes de la création. En affirmant leurs positions, en s’engageant pleinement dans leur mission créatrice, ils restent très attractifs dans le monde parfois uniforme et désorienté d’aujourd’hui.                                                                          

Sylvie Nicephor, mai 2016

(c) 2016 piano international eV

1866-1916 : Satie, Busoni und Reger zur Zeit der Jahrhundertwende

von Sylvie Nicephor (Paris)
Die aufs Jahr genauen Zeitgenossen Eric Satie (1866-1925), Ferruccio Busoni (1866-1924), und ihre Entsprechung Max Reger (1873-1916) repräsenteren gut alle drei das Ereignis des musikalischen Übergangs vom 19. zum 20. Jahrhundert. Heute, 150 Jahre nach der Geburt der beiden ersten und hundert Jahre nach dem Verscheiden des dritten, bleibt es interessant ihre Wege zu untersuchen. Ein Jahrhundert ist nicht so lange, und das mag der Grund dafür sein, aus dem heraus die Musik von Eric Satie, Ferruccio Busoni und Max Reger unsere gleichzeitige Sensibilität sehr direkt berühren. Ihre Partituren, bei aller musikalisch sehr verschiedenen Schreibweise, überraschen uns immer wieder aufs Neue durch ihre Lebendigkeit, ihre Beseeltheit, ihre Persönlichkeit. Zur Zeit der Jahrhundertwende, die in der heroischen Ära des technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts begann, existierte im musikalischen Europa eine post-romantische Generation, die die Eckpunkte einer musikalischen Zukunft in den Boden rammten, und von der diese drei Komponisten durch ihre Brückenschläge und ihre ästhetische Wahl als repräsentativ betrachtet werden können.

Unsere zeitgenössische Epoche, die hundertste Jahrestage aufmerksam zur Kenntnis nimmt, hat keine so weit entfernte Wahrnehumg dieser letzten Jahrhundertwende des « fin de siècle». Unser Jahr 2016 hat begonnen mit dem Tod von Pierre Boulez (geboren 1925, im gleichen Jahr in dem Eric Satie verstorben ist). Ungefähr ein halbes Jahrhundert vor der Generation « 1925 » die die Tradition der musikalischen Komposition in West-Europa umwälzte, existierte eine Generation von Vorgängern, die die Modernität auf sehr verschiedenartigen Wegen betraten.

Auf den ersten Blick scheinen Ferrucio Busoni und Eric Satie das völlige Gegenteil voneinander zu sein. Der Erstgenannte, aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus, pianistisches Wunderkind und frühreifer Komponist, entwickelte sich am Busen einer artistischen Elite, er lernte Liszt, Brahms und Rubinstein kennen. Eric Satie, eine antikonformistische Persönlichkeit, fiel bei den Prüfungen des Pariser Konservatoriums durch und nahm seine Kontrapunkt-Studien erneut im Alter vom 40 Jahren an der Schola Cantorum auf. Der erste lebte in Leipzig, einem der wichtigsten Musikorte Deutschlands, der durch die Statur J.S. Bachs und eine Linie grosser Nachfolger dominiert wird, welche sein Andenken lebendig halten. Der zweite war häufiger Gast im Kabarett des « chat noir » auf dem Montmartre, einem sehr räpresentativen Ort der Pariser Bohème des « fin de siècle », an dem sich Dichter und Chansonniers trafen. Dieser « alternative » Ort war gleichermassen ein ésoterisches und politisches Zentrum und besaß seine eigene Zeitschrift. Als internationaler Künstler, der in mehreren Ländern lebte, hat F. Busoni zahlreiche offizielle Positionen als Dirigent, Pianist und Rektor des Konservatoriums Bologna bekleidet. Als armer Pariser hat E. Satie den Humor und die exzentrische Provokation kultiviert. F. Busoni lehrte K. Weill Komposition und Claudio Arrau Klavier. Auf einer informellere Weise wurde der Weg von Satie fortgesetzt durch die  « école d’Arcueil », eine « moderne » Komponistengruppe, die von der Persönlichkeit Henri Sauguets domiert wurde, einem Bewunderer Eric Saties. Dieser arbeitete zusammen mit Debussy und Ravel, aber auch mit J. Cocteau, S. Diaghilev, P. Picasso, und das bedeutet mit der Avantgarde seiner Zeit.

F. Busoni und E. Satie engagierten sich aktiv in der Suche einer musikalischen Erneuerung, der erste basierend auf dem Erbe der musikalischen Romantik  und sich auf einer nach Liszt'schen neoklassischen, kontrapunktischen Linie positionierend, die eine « offene » und manchmal unbestimmte Tonalität nutzte, allerdings auch die Polytonalität und die Modalität. Der zweite scheint sich von einem belastenden Erbe zu befreien um einen einzigartigen Weg zu finden, melodisch, bilderreich, farbig, sehr repräsentativ für die franzlösische Musik, von der die Innovationen in den Feldern der Harmonie und der Modalität ausgehen. Alle beiden zeichnen sich durch ein wichtiges Klaviermusik-Schaffen aus: der erste schreibt dichte Partituren, ausgearbeitet, mal intim, mal perkussiv, mit denen er die Möglichkeiten des Instruments erweitert, der zweite adoptiert einen blanken, klaren und minimalistischen Stil, dessen besondere Poésie aus seiner Imagination ganz spontan herauszuspringen scheint.

Der sehr traditionelle Entwicklungsweg von Max Reger, der seine erste Musikausbildung durch seinen Vater, später als Schüler von H. Riemann erhielt, ist gleichermassen dem von E. Satie entgegengesetzt. Als Kapellmeister und Kompositionsprofessor in Leipzig hat er ein unglaublich umfangreiches und vielseitiges Gesamtwerk hinterlassen, das durch ein überbordendes Erschaffen von Orgelmusik gekennzeichnet ist. Er wurde zunächst von R. Wagner beinflusst, und schrieb als Kontrapunktiker und Konservativer, ganz wie F. Busoni, Variationen über bekannte Werke, machte J.S. Bach seine Aufwartung, und nahm in seinen Schriften Stellung zur Musik seiner Zeit. Von A. Honegger und A. Schoenberg wurde er bewundert und wurde wichtig für die kommenden Generationen.

F. Busoni und M. Reger verbindet ein Übergang, der als « post » oder « néo » bezeichnet werden kann. Er ist häufig verwurzelt in der Kunst des Kontrapunkts, den beide Komponisten kontinuierlich praktiziert und weiterentwickelt haben, insbesondere durch die Komposition von Fugen (eine nach wie vor lebende Form), und in einer Öffnung und Ausweitung der Tonalität durch die Chromatik - ein Prozess der auf mehr oder weniger lange Sicht die Perspektive der Atonaität heraufbeschwor. Reger fand einen Bewunderer in der Person A. Schoenbergs, der einige seiner Partituren arrangierte, ganz wie M. Ravel E. Satie orchestriert hat. So sehr seine deutsch-italienische Entsprechungen sich über die formale Architcktur, die Bezugnahmen auf die musikalische Vergangenheit und die Weiterentwicklung der pianistischen Technik vornehmen, auszeichnet, läßt sich E. Satie mehr im Bruch mit den stilistischen Traditionen verorten, wobei er damit fortfuhr, eine französische Ästhetik zu entwerfen, die auf melodischer Originalität, harmonischer Farbigkeit, dem spontanen Eindruck und den kurzen Formen (images furtives, flüchtige Bilder) gegründet ist, die gelegentlich auch den Exotismus streift.

Diese drei visionären Komponisten haben folglich unterschiedliche Übergänge geschaffen, um in das musikalische 20. Jahrhundert einzutreten, indem sie die Vergangenheit aufgriffen und weiterentwickelten oder sich von ihr befreiten. Von der protestantischen Kultur Leipzigs zu einem Pariser Hedonismus inklusive Esoterik verkörpern diese Europäer eine vielgestaltige Diversität und lassen unterschiedliche Facetten der Keation erfahrbar werden. Indem sie ihre Haltungen verkörpern und sich vollständig für ihre kreative Mission engagieren, bleiben sie sehr attraktiv in einer heutzutage mitunter uniformen und desorientierten Welt. 

Sylvie Nicephor, Mai 2016
übersetzt von Martin Münch
(c) piano international eV

Freitag, 14. Oktober 2016

Offener Brief an die Unterstützer-Organisationen einer selbsternannten "Allianz für Weltoffenheit"

Sehr geehrte Damen und Herren,

der von vielen Unterstützer-Organisationen wie der Ihren intern oder extern vorgenommenen Veröffentlichung des Aufrufes zum vorgeschobenen und dessen eigentliche Intentionen überkleisternden Thema „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (http://www.allianz-fuer-weltoffenheit.de) trete ich entschieden entgegen und fände es angemessen, dass Sie sich für diesen einseitigen Beeinflussungsversuch der Leser und Empfänger in DER zentralen Schicksalsfrage unserer okzidentalen Zivilisation entschuldigen. Sie sprechen sicher NICHT für alle ihre Mitglieder.

Falsches wird dadurch, dass man andere angeben kann, die das gleiche sagen, nicht richtiger - und seien es noch so viele. Daran hat sich seit den Zeiten des Kampfes der Sanctissima Ecclesia gegen Kopernikus und Galilei nichts geändert. Dies gilt nicht einmal, ich sage sogar ERST RECHT NICHT dann, wenn die Apologeten dieser falschen Auffassungen politisch obenauf sind, sich in Machtverhältnissen befinden oder gar vermeintliche Mehrheiten zu repräsentieren vorgeben. Insbesondere wenn die Chef-Ideologen der monotheistischen Religionen, welche ihrerseits erstens nicht als Vertreter unabhängig wissenschaftlicher Wahrheitsfindung und zweitens ausweislich ihrer Geschichte nicht gerade als Hüter und Verteidiger der Menschenrechte aufgefallen sind, sich unter einem nur auf den ersten Blick gut klingenden, auf den zweiten allerdings in sehr übersichtlicher Weise vor allem der Diffamierung, Herabsetzung, Mundtot-Machung und gesellschaftlichen Ausschaltung der Kritiker der von ihnen vertretenen Haltung verpflichteten Motto zusammenfinden, ist äußerste Vorsicht angebracht. Dieses unselige Bündnis tastet die Würde bzw. geistig-moralische Integrität jedes klarsichtigen Aufklärungshumanisten an und markiert eine neue Eskalationsstufe in den politischen Arbeiten an der gesellschaftlichen Ausschaltung kritischen und konsequent religionskritisch-säkularen Denkens.

Die impliziten Vorwürfe gegen die Kritiker des Islam und der gegenwärtigen, amoklaufenden "Flüchtlings"-Politik sind in der Tat atemberaubend: Sie seien gegen "Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat" - und für "Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt". Ich halte hierzu folgendes fest:

1.) Diese Diffamierungen haben inzwischen, in nur etwas geglättetem und indirekt lanciertem Tonfall, propagandaministeriales Niveau erreicht.

2.) Den alten Trick, schäbige Ziele und Pseudo-Werte wie "Solidarität" (die nur durch das Wort "gegenseitig" zu einem tatsächlich positiven Wert werden könnte) und "Toleranz" (die als positiver Wert nur durch Präzisierung ihres Geltungsbereiches darauf, dass a) keine Menschenrechte verletzt werden und b) sie dort zu enden hat, wo Prinzipien der Intoleranz vertreten werden, gerettet werden kann) zwischen tatsächliche Werte zu stecken und, ähnlich wie beim Missbrauch "menschlicher Schutzschilde" auf diese Weise aus dem Feuer herauszunehmen, haben wir durchschaut.

3.) Jeder Religionskritiker wird für sich in Anspruch nehmen, seine Religionskritik eben deshalb vorzubringen, da er GEGEN Menschenfeindlichkeit und Gewalt, wie sie insbesondere von den Religionen strukturell vertreten und faktisch in den vielen Jahrhunderten ihrer Geschichte an Andersdenkenden und "Ungläubigen" verübt worden ist, aufstehen möchte, nicht etwa FÜR sie, wie die ominöse "Allianz" in hetzerischer und verleumderischer Weise nahelegt.

Die beteiligten Organisationen sollten sich nicht mit solchen glitzerverpackten, in Wirklichkeit jedoch sehr übersichtlichen und niederträchtigen Devalidierungs- und Herabwürdigungsmanövern von Aktivisten gemein machen, deren - mit ohrenbetäubendem publizistischem Humanitätsterror ummänteltes - verhängnisvolles Wirken im Sinne eines kollektiven Zivilisationsmasochismus im Worst Case zum Fall unserer okzidentalen, menschenrechts- und rechtsstaats-basierten Kultur an ihren über tausendjährigen Erzfeind führen kann. Nach der von diesen Interessengruppen eifrig und eisern konsequent als Ziel (oder mindestens als in Kauf genommenes Nebenprodukt) vorangetriebenen Implementierung der Scharia in Deutschland und West-Europa wäre es aus mit der Musik, weiter Teile der Politik und Kultur, mit der Tätigkeit von Musikern, weltlichen Kulturschaffenden, Journalisten und Politikern - sowie damit auch mit den entsprechenden Verbänden.

Und falls sich die allerschlimmsten Befürchtungen der Islam- und Zuwanderungskritiker je bewahrheiten sollten, könnten die beteiligten Organisationen gar als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen. Das ist im umgekehrten Falle (d.h. des Eintretens der schlimmsten Bedenken des politisch-medialen Establishments) nicht zu befürchten und wurde - anders als durch den IS - von niemandem seitens Pegida, AfD o.ä. (nicht einmal von der NPD), je gefordert oder gar angedroht. Eine Institution, ein Verband oder Berufsverband hat in Schicksals-Fragen dieser Tragweite neutral zu bleiben und nicht einen Teil der Mitglieder wegen politisch unbequemer Ansichten oder Befürchtungen davon auszuschliessen, sich durch ihren Verband auch weiterhin vertreten fühlen zu dürfen.

Heidelberg, Ende Februar 2016

(c) 2016

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Münch's laws

1.
Die verheerendste Erfindung der Menschheit?
GOTT

2.
Die Schönheit einer Stadt bemisst sich nicht nur nach der Anwesenheit schöner alter Gebäude, sondern vor allem auch nach der Abwesenheit hässlicher neuer.

3.
Das beste, was man einem Menschen antun kann?
Ihn gar nicht erst zur Welt zu bringen.

4.
Kein Pop-Müll, kein Avantgarde-Müll! Weder in Musik, Literatur, darstellender Kunst noch Architektur. Ein Evolutionärer Ästhet weiß sich der Schönheit und dem individuellen Weiterentwickeln der Tradition verpflichtet.

5.
Die klassische Musik stirbt nicht aus. Sie wird in Asien überwintern und zu gegebener Zeit von dort aus nach Europa zurückkehren.

6.
Wäre der weltweite moralische und rechtliche Standard eines jeden Mannes und jeder Frau, einen Hauptpartner und einen Ergänzungsliebhaber zu haben, und damit einergehend für seine eigenen Gefühle selbst verantwortlich zu zeichnen, wäre die Menschheit an ihrem ersten positiven Ziel angekommen.

7.
Am Ende entscheidet nicht das bessere Argument sondern der bessere Organisationsgrad.

8.
Die multikulturelle Gesellschaft?
Ein Durchgangsstadium auf dem Weg zur Scharia.

9.
Wer Anhänger menschenrechtswidriger Religionen in seiner Gesellschaft leben lässt und ihnen mit Toleranz begegnet, wird eines Tages - mitsamt aller Freiheit - ihr Opfer werden.


(c) 2010-2016