Samstag, 26. Mai 2018

Martin Muench: Stellungnahme zum RNZ Artikel "Die Wut der Worte" von Matthias Roth am 11.5.2018

Martin Muench:

Stellungnahme zum RNZ Artikel "Die Wut der Worte" von Matthias Roth am 11.5.2018

Version 0.94

A) Zusammenfassende Kurzversion

Detaillierte Version:

B) Einleitung
C) Grundlagen-Zitate zum Verhaeltnis des Islam zur Kultur der Unglaebigen
D) Besprechung des Artikels
E) Positionierung
F) Leserbriefe und FAQ

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Zusammenfassende Kurzversion:

In der Rhein-Neckar-Zeitung erschien am 11.5.2018 ein ganzseitiger Artikel ueber mich. Anstelle einer Wuerdigung meiner 30-jaehrigen Verdienste als Leiter des Neckar-Musikfestivals, als kuenstlerischer Leiter der Heidelberger Klavierwoche (Konzerte der Jahrhundertwende-Gesellschaft), als Pianist mit einem Aktiv-Repertoire von 15 Konzertabenden, oder als Komponist von nahezu 60 meist über zwanzigminütigen Orchester-, Kammermusik- und Klavierwerken, musste ich einen Beitrag lesen, der mich als Kuenstler, aber vor allem auch als Festivalorganisator aus politischen Gruenden zu diskreditieren trachtet.

Es mag sein, dass ich aus Empoerung und Enttaeuschung mit meiner Wortwahl in einzelnen kuerzeren privaten politischen Veroeffentlichungen und Eingaben überzogen habe. Aber mein Anliegen selbst, namentlich eine kritische Betrachtung des Islam sowie der ungesteuerten Massenzuwanderung von Muslimen mit allen daraus resultierenden Problemen, ist in der Sache zweifellos legitim. Große Teile der Bevölkerung teilen diese kritische Sicht, ohne dass man sie dafür dämonisieren und ausgrenzen kann. (...)

Der vorgenannte Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung ist allerdings dem offenkundigen Anschein nach nicht in einer Weise verfasst, die aus neutralem journalistischem Berichtsinteresse ueber politische Positionierungen meiner Person in Abgrenzung zu meinen kuenstlerisch-musikalischen und organisatorischen Aktivitaeten in rein sachlicher oder gar würdigender Weise informieren wuerde, sondern er scheint bemüht, meinen Ruf zu beschaedigen, meine Foerderer und Veranstaltungspartner gegen mich einzunehmen und damit einen Teil meines Lebenswerkes zu zerstoeren. Soll eine dem Autor des Artikels missliebe Meinung so aus der Welt geschafft und ihr Vertreter bestraft und gesellschaftlich unwirksam gemacht werden?

Dem Autor sind indes trotz seiner journalistischen Kompetenz einige zumindest partielle Falschdarstellungen unterlaufen, die ich hier unter explizitem Verweis auf die (von mir bekanntlich abgelehnte) neue Gesetzeslage zu Hatespeach und Fakenews, vor allem jedoch unter Rekurrierung auf die vorher bereits gueltigen Gesetze zum Persoenlichkeits-Schutz und zu allen damit verwandten Rechtsguetern richtigstellen moechte.

Der Artikel reisst, wie ich im Detail aufzeigen werde, einige Zitate aus dem Zusammnehang, um ihren Sinn damit ins Gegenteil zu verkehren. Dieses Zerrbild wird mir dann zum Vorwurf gemacht, um, wie vom Autor dargelegt, meine musikalischen Aktivitäten in Deutschland zu erschweren oder gar dauerhaft zu unterbinden.


Besprechung des Artikels (...)

3. „Martin Münch zeigt sein wahres Gesicht“

Das klingt, als hätte ich eine Maske fallen lassen, die etwas anderes vorspiegelte. Eine solche Maske habe ich nie getragen. Im politischen Kontext habe ich mich stets authentisch über Politik geäußert, im kulturellen über Kultur. (...)

14. "Pikant dabei ist, dass in den Statuten des Vereins unter Punkt 2.2 steht: "Der Förderverein Neckar-Musikfestival hat die Aufgabe, die im Neckar-Musikfestival und im künstlerischen Schaffen seines Gründers Martin Münch manifestierten Ideale und kulturellen Zwecke zu pflegen und fortzuentwickeln.“

Fände Matthias Roth dies auch dann pikant, wenn es sich um die politischen Ideale und kulturellen Zwecke etwa eines Berthold Brecht handeln würde? Ich sehe keinen Grund, an meinen Idealen einer freiheitlichen Gesellschaft, die totalitaeren Ideologien keinen Raum laesst, Anstoss zu nehmen und mein Ideal einer gegen ihre Gegner wehrhaften, vollstaendig saekularen Gesellschaft nicht vertreten zu duerfen. (Darlegung meiner Ideale in der Detaildarstellung unten...)

21. „Kunst ist streitbar und soll es sein. Doch Kunst- und Meinungsfreiheit sind das eine: Die Entscheidung über ihre finanzielle Förderungen mit Steuergeldern ist etwas anderes.“

Hier ruft Matthias Roth ungeniert dazu auf, mir als Vertreter einer ihm missliebigen politisch-weltanschaulichen Haltung den Finanzhahn zuzudrehen. Er liess es dabei nicht bewenden, sondern hat etliche Partner des Neckar-Musikfestivals aktiv angeschrieben mit dem unverhohlenen Ziel, sie von der Zusammenarbeit mit mir oder der Förderung meiner kulturellen Projekte zu entfremden oder gar abzubringen. Dabei schreckte er auch nicht vor den in Deutschland derzeit möglichen Maximaldiffamierungen („antisemitisch“, „national-völkische Ausrichtung“) zurück, die ich in dieser Form ganz klar zurückweise. (...)

23. „Auf Nachfrage der RNZ zeigten sie sich erschrocken von den außermusikalischen Aktivitäten des Pianisten, von denen sie größtenteils nichts wussten.“

Hier widerspricht Roth seinem eigenen Anliegen des Nachweises, dass meine politische Haltung in die Konzerte hineingewirkt habe, und beweist, dass dies tatsächlich nicht der Fall war. Dessenungeachtet erschliesst sich mir nicht, warum man ueber meine aussermusikalischen Aktivitaeten zugunsten des Erhaltes a) des deutschen Rechtsstaates im Geiste seiner Gruendungsvaeter (http://martin-muench.blogspot.it/2016/12/neun-punkte-ich-bin-kein-gegner-des.html) und b) der okzidentalen, freiheitlich-saekularen Zivilisation samt Sicherstellung ihrer Wehrhaftigkeit gegenueber ihren monotheistischen Gegnern erschrocken zu sein haette. (...)

31. „Münch lernte Mannheimer früh kennen und publiziert auch in dessen Blog.“

Beides ist unzutreffend. Ich lernte Mannheimer 2012 kennen, indem ich ihn zu einer Podiumsdiskussion der „Liberalen Freigeister“ (damals noch Bund für Geistesfreiheit Rhein-Neckar) einlud. In bester aufklärerischer Tradition waren in diesem atheistischen Streitgespäch auf dem Podium neben dem Moderator zwei linke Vertreter säkularer Organisationen, Michael Mannheimer als Rechtskonservativer und ich selbst als Liberaler vertreten. Das Jahr 2012 ist nicht "früh", es ist vergleichsweise aktuell. Ich publiziere nicht in Michael Mannheimers Blog. Er hat meinen Artikel „Islamkritik versus NWO-Kritik“ kommentiert und, mit meiner Erlaubnis, zitiert. (...)

32. „In seinen Betrachtungen zu "Islamkritik versus NWO-Kritik" (NWO = Neue Weltordnung) vom Dezember 2017 bezieht sich Münch auch auf Michael Stürzenberger, den Organisator der Münchner Pegida-Märsche und Freund des Dresdner Pegida-Erfinders Lutz Bachmann.“

Werden hier weitere „Schmuddelkinder“ aufgefahren, mit denen man nicht spielen darf? Ich habe im genannten Artikel die beiden behandelten politisch-gesellschaftlichen Szenen kurz analysiert und deren einzelne Exponenten verschiedenen Kategorien zugeordnet. Matthias Roth hätte ebenso einen der führenden deutschen Islamwissenschaftler, H.-P. Raddatz, hervorheben können, auf den ich mich in gleicher Weise „bezog“. Der Name „Lutz Bachmann“ ist in keiner meiner Veröffentlichungen je gefallen, er wird mir hier untergeschoben. Bezueglich meines differenzierten Verhaeltnisses zu "Pegida" verweise ich auf die Pressemitteilung der Liberalen Freigeister vom Januar/Februar 2015. Im uebrigen sei darauf hingewiesen, dass Roth das bekannte Stilmittel der Attribuierung nutzt, um ihm unliebsame Phaenomene wie "Pegida" negativ zu assoziieren ("Pegida-Maersche", das Wort assoziiert "Aufmaersche womit die Bewusstseinsschranke passiert und unbewusst Nazi-Naehe assoziiert wird).
Wer meinen Artikel aufmerksam liest, wird feststellen, dass ich relativ wenige eigene Statements abgebe, sondern vor allem die hauptsaechlichen politischen Positionierungen der deutschen Auswandererszene in Suedamerika beschreibe. In der Sache selbst halte ich die Kern-Frage, ob die unabweisbare Islamisierung Deutschlands und Europas einer Unkenntnis der Politik ueber die wesensmaessige Beschaffenheit des Islam - verknuepft mit ideologischer Verbohrtheit - folgt, oder einem globalistischen Masterplan, noch nicht fuer eindeutig entschieden. (...)

37. "Die mehrfach rechtskräftig wegen Volksverhetzung verurteilte und gerade verhaftete Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck verbreitete sie als Youtube-Videobotschaft schon im September 2015."

Auf Ursula Haverbeck habe ich mich nie bezogen und den Holcaust nicht geleugnet. Warum werde ich mit Begriffen in Verbindung gebracht (Volksverhetzung, Holocaust-Leugnung), die mit mir nichts zu tun haben? (...)

44. "Münch nennt in seinem Antrag "die Pseudo-Werte ,Toleranz‘ (…) und ,Solidarität‘" eine "schäbige und leicht zu durchschauende Kriegsstrategie gegen Andersdenkende" und sieht sich verfolgt von einem "ohrenbetäubenden publizistischen Humanitätsterror"."

Die Maximal-Kurzfassung habe ich bereits in meinem Antrag geliefert: "(...) "Solidarität" (die nur durch das Wort "gegenseitig" zu einem tatsächlich positiven Wert werden könnte) und "Toleranz" (die als positiver Wert nur durch Präzisierung ihres Geltungsbereiches darauf, dass a) keine Menschenrechte verletzt werden und b) sie dort zu enden hat, wo Prinzipien der Intoleranz vertreten werden)."
Auch wenn es jedem selbst ueberlassen ist, ob er eine unbeschraenkte Toleranz und Solidaritaet ohne jede Gegenseitigkeit fuer sich selbst leben moechte, halte ich es mit Thomas Mann, wenn er in seinem Zauberberg (1923) feststellt: "Toleranz wird zum Verbrechen wenn sie dem Boesen gilt" und stehe dafuer ein, dass - bezogen auf das Allgemeinwesen - die staatliche Sorgfaltspflicht gegenueber ihren Buergern ebenfalls einen im obigen Sinne mehrfach beschraenkten Toleranz- und Solidaritaetsbegriff sich zu eigen machen sollte, damit diese Werte auch hinsichtlich ihrer Auswirkungen positive Werte bleiben koennen. (...)

47. "Und nicht nur das: Münch versteigt sich unter Punkt 9 seines Widerspruchs auch noch zu der Drohung, der Verband könnte dereinst - und mit ihm alle, die heute einer "Allianz für Weltoffenheit" das Wort reden - "als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen"."

Dies ist, wie ich unter Punkt 48 darlege, keine Drohung sondern eine Warnung, die vorgenannte Unterstellung ist boesartig. Ich hoffe, dem Autor ist die Unterscheidung zwischen beiden (Drohung: Wenn Du nicht X machst fuege ich Dir etwas Schlimmes zu; Warnung: Wenn Du nicht X machst wird Y Dir Schlimmes zufuegen) bewusst.

48. "Das ist ein typisches Gebaren der Rechten, die darauf spekulieren, irgendwann einmal die politischen Machtverhältnisse in Deutschland wieder umkehren zu können. Wer nicht ihrem Gleichschritt folgt, wird heute schon eingeschüchtert mit der Drohung, dass man dann zur Rechenschaft gezogen würde. Konkurrierende Parteien werden wie kritische Journalisten, Kommentatoren ihrer Websites wie Gegendemonstranten ihrer Veranstaltungen so als Gegner ins Visier genommen. Aber wohin steuert eine Demokratie, wenn sie schon Angst zeigt vor einer Gruppe von Leuten, die bundesweit gerade mal ein Achtel der Wählerschaft hinter sich weiß?"

Roth hat an dieser Stelle den Sinn meines entsprechenden Originalabsatzes mutwillig ins Gegenteil verkehrt. Hier ist der Originalwortlaut: "Falls sich die allerschlimmsten Befürchtungen der Islam- und Zuwanderungskritiker je bewahrheiten sollten, könnte der DKV gar als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen. Das ist im umgekehrten Falle (d.h. des Eintretens der schlimmsten Bedenken des politisch-medialen Establishments) nicht zu befürchten und ein solcher wurde - anders als durch den IS - von niemandem seitens Pegida, AfD o.ä. (nicht einmal von der NPD), je gefordert oder gar angedroht."
Ich spreche also gerade nicht von einer Machtuebernahme der "Rechten" die dann die Mitspieler und Mitlaeufer des gegenwaertigen Systems zur Rechenschaft ziehen wuerden, wie der Autor suggeriert, sondern von einer mittel- bis langfristig drohenden Machtuebernahme des Islam mit dem vom IS mehrfach angekuendigten Voelkermord an den Unglaeubigen (insbesondere Deutschen) und einer sich daran anschliessenden moeglichen internationalen Aufarbeitung. Einigen Menschen moegen diese Szenarien paranoid oder absurd vorkommen. Ich hingegen plaediere dafuer, Ankuendigungen von Gewalt und Ueberwaeltigung sorgfaeltig auf ihre Realisierungswahrscheinlichkeiten hin zu pruefen und in einem gewissen Mass ernst zu nehmen. Das gilt sowohl fuer das grundsaetzliche Weltherrschaftsstreben des Islam, fuer die kurz- bzw. mittelfristigen Kriegsdrohungen des IS gegen Europa, als auch fuer die expressis verbis kommunizierten Ansagen der NWO-Protagonisten. Auch Hitlers Verbrechensankuendigungen haette man damals besser etwas genauer zugehoert und haette sich schon zu nuetzlicher Zeit dagegen wappnen koennen. Dass Roth meine Aussage durch Einleitung und Auswahl des Zitats ins genaue Gegenteil verklehrt, ist eine boeswillige Verkehrung der Tatsachen.
Im weiteren Verlauf assoziiert er mich mit dem Bild einer eindeutigen Nazi-Bewegung (Gleichschritt, Einschuechterung, Drohung, Zur Rechenschaft ziehen, Gegner ins Visier nehmen), was ich als ganz klar ehrenruehrig zurueckweise und was sich dem Tatbestand des Rufmordes annaehert. Wer auch nur 10% meiner weltanschaulichen Schriften gelesen hat, weiss, worum es mir geht: Um das von totalitaeren Religionen und national- oder international-sozialistischen Ideologien bedraengte Individuum, um deren millionenfachen Opfer, um Beitraege zur Verhinderung von weiteren Opfern, von deren Ausbreitung und weiterer Machtuebernahme. Aus dieser klaren, liberalen Positionierung, die in hunderten meiner Schriften nachgelesen werden kann, eine Naehe zum Nazismus zu unterstellen, ist absurd und eine mehr als boesartige Verleumdung.

50. "Ob die Verantwortlichen der öffentlichen Kultur-Förderung in der Region an einer Finanzierung von Münchs Aktivitäten festhalten? Es geht nicht um Gesinnungskontrolle, aber es ist Zeit, Grenzen zu ziehen. Denn Kultur definiert sich eben nicht nur aufgrund ästhetischer Kriterien. Auch auf den Inhalt kommt es an. Die Ämter sind also gefordert, darüber nachzudenken."

Roth versucht nach Kraeften zu verbergen, dass es ihm genau um die Gesinnungskontrolle geht, die er gleichzeitig abstreitet; das nennt sich Vorwaertsverteidigung. Er stellt fest, dass es auf den Inhalt ankomme, der bei den von mir organisierten Konzerten sich - ausser bei der "Russischen Trilogie" 2015, in der ich eindringlich fuer Respekt und Friedensbewahrung warb - konsequent auf musikalische Inhalte beschraenkte. Dass er die Aemter dazu auffordert, die Kulturfoerderung eines Kulturschaffenden und seiner Vereinigungen einzustellen, der die Maximen der gegenwaertig-aktuellen Politik nicht teilt, diesem Land und seiner Kultur jedoch zutiefst in Liebe und grosser kuenstlerisch gelebter Wertschaetzung verbunden ist,  ist eine fuer mich unbegreifliche und nicht hinnehmbare, auf die Zerstoerung meiner Lebensgrundlage und meines Lebenswerks abzielende Anmassung.


Ich habe meine Mitgliedschaft in allen Vereinigungen inhaltlich immer mit grosser Liebe zu den kulturellen und freiheitlichen Werten gefuellt, die fuer mich unverhandelbar sind. Seit einigen Jahren musste ich indes feststellen, dass ein Prozess im Gange ist, die die gesellschaftlichen Koordinaten verschiebt. Das was vorher Common Sense war, wurde, begleitet von Werteverschiebungen wie etwa der Erhoehung der Religionsfreiheit zu einer Art "Obergrundrecht", in der Folge in Staat, Organisationen und Gesellschaft stets misstrauischer beaeugt, so dass ich mich im Sinne moeglichst einvernehmlicher Zusammenarbeit mit meinen Partnern gezwungen sah, den weltanschaulich-politischen Teil meiner Persoenlichkeit aus dem kulturellen Teil meiner Arbeit herauszuhalten und nur als Privatperson bzw, in den entsprechenden Foren wie den ebenfalls von mir gegruendeten Liberalen Freigeistern mich um eine oeffentliche Wirksamkeit der entsprechenden Positionen zu bemuehen. Da ich bei dieser Trennung, die mir zwar unliebsam war, die ich aber dennoch - ganz im Gegensatz zu anderen Organisationen, die mit ihrem Weltbild ganz offen auch in ihrer kuenstlerischen Arbeit hausieren gehen - mit Sorgfalt vollzogen habe, keinen Anlass fuer Beanstandungen in der kuenstlerischen Leitung gegeben habe, verstehe ich die aktuelle Aufregung nicht, fuer die ich zudem keinem meiner hiesigen Partner einen Anlass gegeben habe. Insbesondere verstehe - und akzeptiere - ich nicht, dass immer haeufiger bei Bewertungsunterschieden die gute alte Diskussion durch Diffamierungen, Herabwuerdigungen und Aktionen ersetzt wird, den Meinungsgegner moeglichst auszuschalten, sprich, ihm ein Weiterleben unmoeglich zu machen.

Grundsaetzlich ist es fuer mich sehr wenig angenehm, mich damit konfrontiert zu sehen, dass ich in der Oeffentlichkeit so verzerrt dargestellt werde in einer Stadt, in der ich denke es mir verdient zu haben, dass mein kulturelles Werk gewuerdigt wird. Ich vertraue hingegen darauf, dass viele Zeitgenossen, die sich ueber meine vielleicht vereinzelt ueber das Ziel hinausschiessenden Formulierungen geaergert haben, dennoch den anmassenden Aggressionen des Autors mit Skepsis entgegentreten werden.

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Detaillierte Version:

B) Einleitung

In der Rhein-Neckar-Zeitung erschien am 11.5.2018 ein ganzseitiger Artikel ueber mich. Anstelle einer Wuerdigung meiner 30-jaehrigen Verdienste als Leiter des Neckar-Musikfestivals, als kuenstlerischer Leiter der Heidelberger Klavierwoche (Konzerte der Jahrhundertwende-Gesellschaft), als Pianist mit einem Aktiv-Repertoire von 15 Konzertabenden, oder als Komponist von nahezu 60 meist über zwanzigminütigen Orchester-, Kammermusik- und Klavierwerken, musste ich einen Beitrag lesen, der mich als Kuenstler, aber vor allem auch als Festivalorganisator aus politischen Gruenden zu diskreditieren trachtet.

Es mag sein, dass ich aus Empoerung und Enttaeuschung mit meiner Wortwahl in einzelnen kuerzeren privaten politischen Veroeffentlichungen und Eingaben überzogen habe. Aber mein Anliegen selbst, namentlich eine kritische Betrachtung des Islam sowie der ungesteuerten Massenzuwanderung von Muslimen mit allen daraus resultierenden Problemen, ist in der Sache zweifellos legitim. Große Teile der Bevölkerung teilen diese kritische Sicht, ohne dass man sie dafür dämonisieren und ausgrenzen kann.

Ich wuerde mir einleitend wuenschen, dass gerade auch Künstler, Musiker, aufgeklärte Kunst- und Musikliebhaber sowie überhaupt alle am Erhalt und dem Ausbau freiheitlich-säkularer Lebenskultur interessierte nichtmuslimische Zeitgenossen das im folgenden kurzen Kapitel Zitierte zur Kenntnis nehmen moegen, das - neben anderen zu konstatierenden Befunden, auf die im weiteren Verlauf eingegangen wird - einen treibenden Motor vieler meiner politischen Schriften und Aktivitaeten darstellt.

Beim Necker Musikfestival hingegen handelt es sich darum, qualitaetsvolle kulturelle Events in ländliche Gegenden zu bringen und der Bevölkerung zugänglich zu machen. Dazu habe ich über Jahre hinweg eine große Anzahl von Veranstaltungen mit viel Engagement praktisch unentgeltlich organisiert, und dazu meine internationalen Beziehungen zu Künstlern aus 30 Laendern eingebracht. In dem Artikel von M. Roth ist aufgeführt, dass meine politische Auffassung dabei keinen Einfluss hatte. Das hat Herr Roth, wie er selbst schreibt, durch Befragung von Künstlern bestätigt bekommen. Es ist abwegig, meine politischen Äußerungen mit dem Neckar-Musikfestival zu identifizieren.

Der vorgenannte Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung ist allerdings dem offenkundigen Anschein nach nicht in einer Weise verfasst, die aus neutralem journalistischem Berichtsinteresse ueber politische Positionierungen meiner Person in Abgrenzung zu meinen kuenstlerisch-musikalischen und organisatorischen Aktivitaeten in rein sachlicher oder gar würdigender Weise informieren wuerde, sondern er scheint bemüht, meinen Ruf zu beschaedigen, meine Foerderer und Veranstaltungspartner gegen mich einzunehmen und damit einen Teil meines Lebenswerkes zu zerstoeren. Soll eine dem Autor des Artikels missliebe Meinung so aus der Welt geschafft und ihr Vertreter bestraft und gesellschaftlich unwirksam gemacht werden?

Dem Autor sind trotz seiner journalistischen Kompetenz indes einige zumindest partielle Falschdarstellungen unterlaufen, die ich hier unter explizitem Verweis auf die (von mir bekanntlich abgelehnte) neue Gesetzeslage zu Hatespeach und Fakenews, vor allem jedoch unter Rekurrierung auf die vorher bereits gueltigen Gesetze zum Persoenlichkeits-Schutz und zu allen damit verwandten Rechtsguetern richtigstellen moechte.

Es kann nicht angehen, dass M. Roth durch die Art der Auswahl mancher Zitate ihren Sinn ins Gegenteil verkehrt, und mir dieses von ihm gezeichnete Zerrbild dann zum Vorwurf macht. Dies unternimmt er insbesondere bei dem Zitatausschnitt am Ende des Artikels ("als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen"), den ich weiter unten korrigiere. Doch auch die Auswahl nahezu aller anderen Zitate ist  unter Umstaenden geeignet, mich und meine politischen Positionen moeglichst unvorteilhaft aussehen zu lassen und, wie vom Autor expressis verbis dargelegt, meine Einflussnahme auf den oeffentlichen Diskurs zu erschweren bzw. gar dauerhaft zu unterbinden. Unfreundlich und manipulativ an dem Artikel ist zudem das Nebeneinander-Stellen von Fakten (mein Werdegang usw.) neben diffamierenden Darstellungen. Ich nehme im Folgenden - nach einigen Grundlagen-Zitaten ueber das Verhaeltnis des Islam zur Kultur der Unglaebigen - zu dem genannten Artikel Satz fuer Satz Stellung und lege meine Position im Anschluss nochmals gebuendelt dar.


C) Grundlagen-Zitate zum Verhaeltnis des Islam zur Kultur der Unglaebigen:

„Die aggressive Islamisierung seitens der muslimischen Eroberer war stets auch mit der Vernichtung des kulturhistorischen Erbes der unterjochten Bevölkerungen verbunden. So wurden die nichtislamischen Kultstätten der Christen, Juden, Perser, Hindus und Buddhisten nicht nur zerstört; vielmehr mussten die Unterworfenen und Versklavten aus dem Material ihrer zerstörten Kirchen und Tempel Moscheen und Prachtbauten für die muslimischen Eroberer errichten. Nichtislamische Götterbilder galten als heidnisches Schandwerk und mussten zerstört werden; bildende Kunst, Musik und ästhetische Aneignung und Verarbeitung der Lebenswirklichkeit waren als Zeichen der Unfrömmigkeit und Ablenkung von der wahren Gottesknechtschaft verpönt. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei das Verbot der Darstellung von Menschen und Tieren (Lebewesen) gemäß dem islamischen Recht. Die Grundlage hierfür sind entsprechende Hadithe. So ist von A’ischa, der drittten und jüngsten Frau Mohammeds folgende Aussage überliefert: „Wir hatten einen Vorhang, auf dem Vögel abgebildet waren. Der Gesandte Gottes befahl mir, sie zu entfernen. ‚Sie erinnern mich an die Freuden des irdischen Lebens‘ " (zit. n. Gopal 2006, S. 297).
Weitere überlieferte Aussagen lauten:
„Und wer ist frevelhafter, als wer sich anschickt, so zu schaffen, wie ich [Gott] schaffe…“
„Diejenigen, die diese Bilder verfertigen, werden am Tag der Auferstehung bestraft werden. Man wird zu ihnen sagen: 'Macht lebendig, was ihr geschaffen habt!'“
„Von demjenigen, der ein Bild macht, wird am Tag der Auferstehung verlangt werden, daß er ihm Lebensodem (rūh) einhaucht. Das wird er aber nicht tun können.“
Verpönt sind nach entsprechenden Überlieferungen Mohammeds auch das Musizieren sowie das Hören von Musik, insbesondere das Lauschen singender Frauen, als „Unzucht des Ohres“. So heißt es in einer von Abu Dawud gesammelten Überlieferung:
„Die Unzucht des Ohres ist die Musik. Musik erweckt im Herzen nifak (Heuchelei, Unfriede, auch Unglaube)“ (zit. n. Arsel 2012, S. 123).
Ahmad ibn Hanbal (780-855), Begründer einer der vier sunnitischen Rechtsschulen, führt folgende Aussage Mohammeds an:
„Gott hat mich als Gnade und Rechtleitung an die Menschheit gesandt und befahl mir, die Blas- und Saiteninstrumente, die Idole, das Kreuz und die Dschahiliyya-Sitten zu zerstören.“

In Verbindung mit dem absoluten Geltungs- und Normierungsanspruch des orthodoxen Islam sowie der Verachtung nichtislamischer Weltanschauung, Kultur und Kunst war die islamische Eroberung und Fremdherrschaft immer wieder durch Zerstörungsexzesse gekennzeichnet. Diese betrafen neben den Heiligtümern der eroberten Gebiete stets auch die Bibliotheken mit den Werken nichtislamischer Denker, so zum Beispiel geschehen in Alexandria und Isfahan. Selbst al-Mamun (786-833), der siebte Kalif der Abbasidendynastie, der die Lehre der Mutaziliten zur Staatsdoktrin erhob und in Bagdad das Haus der Weisheit einrichtete, ließ die alten lateinischen und griechischen Schriften vernichten, sobald sie ins Arabische übersetzt worden waren. Zerstört und geplündert wurden sowohl buddhistische Lehrzentren als auch christliche Klöster. Auch in Indien war die islamische Eroberungsbarbarei verheerend: „Nicht nur in Städten, die an Hauptverkehrswegen lagen, sondern selbst in den entlegensten Dörfern, verstecktesten Zufluchtsorten und Berghöhlen, auf Berggipfeln, an Flussufern und auf kleinen Inseln fielen die moslemischen Horden über sämtliche Tempel her, schändeten und zerschlugen sie (…) Die Höhlen von Ellora und Elephanta; die Tempel von Konarak, Kashi und Mathura, Ujjain und Somnath, alles geweihte und heilige Stätten, wurden von den Moslems überfallen und zerstört, die glaubten, sich damit um ihre Religion verdient zu machen. Kaum eines unter tausend Götterbildnissen, kaum eine unter Millionen anderer Steinfiguren ließ man unversehrt. Der Verlust an Kunstwerken, Skulpturen und Bauwerken war kolossal“ (Harman zit. n. Gopal 2006, S. 298f.).

(Zitiert aus: Hartmut Krauss, Der Islam als grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung, Osnabrück 2013, S. 102f.)

Siehe ganz grundsaetzlich: http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam-hartmut-krauss-der-islam-in--deutschland-als-politisch-ideologischer-spaltungsfaktor.html


D) Besprechung des Artikels

1. Gegen "Allianz fuer Weltoffenheit"
=> In der Tat bin ich gegen die sogenannte „Allianz für Weltoffenheit“, die entsprechende Zeile ist korrekt. Die Begruendung folgt weiter unten.

2. „Die Wut der Worte“
=> Ich würde es eher völliges Unverständnis nennen. In meiner künstlerischen Tätigkeit für die drei von mir gegruendeten Vereinigungen Jahrhundertwende-Gesellschaft, Piano International und Foerderverein Neckar-Musikfestival habe ich nie gegen deren satzungsgemaesse Grundsätze gehandelt, sondern ganz im Gegenteil durch meine internationalen Austauschpartner maßgeblich zur kulturellen Völkerverständigung beigetragen. Es liegt nicht im Aufgabenbereich der Presse, die private Weltanschauung von Kulturschaffenden zu kommentieren, welche in deren Kulturarbeit bei der Konzertorganisation nicht hineingespielt hat.
Mit völligem Unverständnis begegne ich allerdings ganz grundsaetzlich auch den Tatsachen, wie das Land mit sich selbst und mit den Gegnern einer Erosion des Rechtsstaates umgeht, sowie eine Politik der langfristigen, zivilisatorisch-kulturellen Selbstabschaffung betreibt.

3. „Martin Münch zeigt sein wahres Gesicht“
=> Das klingt, als hätte ich eine Maske fallen lassen, die etwas anderes vorspiegelte. Eine solche Maske habe ich nie getragen. Im politischen Kontext habe ich mich stets authentisch über Politik geäußert, im kulturellen über Kultur.

4. „Kritik am Deutschen Komponistenverband mit wenig Distanz zur Neuen Rechten“
=> Das suggeriert beinahe, als gebe es bereits eine gesetzliche Pflicht, eine 100% Distanz zur Neuen Rechten zu halten. Ich behalte mir hingegen vor, mein Maß an Nähe und Distanz zur Neuen Rechten, wie auch zu allen anderen politischen Mitspielern, selbst festzulegen. Als damaliger Vorsitzender der Liberalen Freigeister haben wir 2015 den von der (eher marxistisch orientierten) Gesellschaft fuer Wissenschaftliche Aufklaerung uind Menschenrechte (GAM) verfassten Wiener Appell veroeffentlicht (http://www.wiener-appell.liberale-freigeister.de/). Hierin sind Uebereinstimmungen mit der liberalen "Neuen Rechten" und Unterschiede vor allem zu christlich-rechtskonservativen oder nationalvoelkisch-rechtsextremen Standpunkten klar dargelegt.

5. "Heidelberg/Montevideo"
=> Ich habe die RNZ nicht autorisiert, meinen aktuellen Wohnort preiszugeben. Einer der Gruende fuer meine Auswanderung war, mich den unentwegten, mir aufgezwungenen Kaempfen unter dem Motto "einer gegen alle" zu entziehen. Es hat nichts genutzt. Das blosse Wahrnehmen meines Grundrechts auf freie Meinungsaeusserung, das sich auch auf von von der Mehrheit abweichende Meinungen bezieht, oder auf demokratische Antragstellung in einem Verein (DKV) hat ausgereicht, mir einen neuen solchen Kampf in Orkanstaerke einzubrocken.

6. „Er ist in Heidelberg und der Rhein-Neckar-Region immer noch aktiv, als Musiker und Festival-Organisator, auch wenn er seinen Wohnsitz vor knapp zwei Jahren nach Südamerika verlegte: Der Pianist und Komponist Martin Münch, Unterzeichner der "Gemeinsamen Erklärung" von Lengsfeld, Tellkamp, Sarrazin und anderen, legt nun mit starken Worten Protest beim Deutschen Komponistenverband ein gegen dessen Engagement für die "Allianz für Weltoffenheit“.“
=> In Ordnung. Dass der Autor des RNZ-Artikels darueber so entruestet ist, koennte indes damit zu tun haben, dass die besagte "Allianz fuer Weltoffenheit" mit ihren so zahlreichen Unterstuetzern fuer ihn moeglicherweise etwas nachgerade "Heiliges" darstellt, das in keiner Weise in Zweifel gezogen oder hinterfragt werden duerfe.

7. „Die Mitglieder des Dachverbands deutscher Komponisten entscheiden am 15. Mai in Berlin über Münchs Antrag zur Tagesordnung.“
=> Zum Zeitpunkt der Veroeffentlichung des Artikels stand bereits seit drei Wochen fest: Der Vorstand des DKV hat meinen Antrag nicht in die Tagesordnung der Hauptversammlung aufgenommen.

8. „Als Gründer der Jahrhundertwende-Gesellschaft und der Klavierwoche Heidelberg (beide 1988) sowie des Neckar-Musikfestivals (2005), vor allem aber als Solokünstler und Pianist in kleinen Formationen, auch als Begleiter von Stummfilmen oder Kaffeehaus-Musiker ist er ebenso bekannt wie als Charakter, der seine eigene Meinung auch in politischen Fragen nie zurückhielt.“
=> Das ist korrekt, wobei ich meine eigene Meinung in politischen und weltanschaulichen Fragen aus dem kulturellen Kontext ausklammerte, sie weder dem Publikum noch Veranstaltungs-Partnern aufdrängte, auf Nachfrage indes stets authentische und korrekte Rückmeldung gab.

9. „In den letzten Jahren fiel der Kompositionsschüler von Wolfgang Rihm in den sozialen Medien als streitbarer Aktivist mit anti-islamischer Grundhaltung auf, der sich seit 2015 als vehementer Kritiker der deutschen Bundesregierung und ihrer Flüchtlingspolitik hervortat.“
=> Als liberal und libertär gesinnte Persönlichkeit lehne ich jede gegen das Individuum, seine Unversehrtheit und seine Freiheit gerichtete totalitäre, menschenrechtswidrige Herrschaftsideologie ab. Bereits 2006 komponierte ich einen „GEDENKSTEIN für die 500 Millionen Terroropfer von Faschismus, Kommunismus, Christentum und Islam“. Für einen gravierenden Fehler halte ich es, die Religionsfreiheit quasi zum „Obergrundrecht“ zu küren, dem alle anderen Grundrechte geopfert werden.

10. „Seinen Entschluss, nach fast 30 Jahren Heidelberg in Montevideo (Uruguay) einen neuen Lebensmittelpunkt zu wählen, begründete er mit einer für ihn deutlich absehbaren "Islamisierung Deutschlands" in den nächsten Jahren.“
=> Das ist (vorbehaltlich Punkt 5) korrekt. Zu deren Stand heute vgl. die Analyse des Osnabrücker Gesellschaftswissenschaftlers und Vorsitzenden der GAM Hartmut Krauss „Islamisierung als reales Phänomen“ http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam-hartmut-krauss-islamisierung-als-reales-phaenomen.html, dessen Grundlagentext http://www.gam-online.de/text-Der%20Islam%20als%20religiöse%20Herrschaftsideologie.html sowie meine eigene Kurzanalyse des Islam und unseres Umgangs mit ihm "100 Punkte" http://www.liberale-freigeister.de/islamkritik.htm#Anfang4

11. „Seine oft ins Extreme schlagende politische Haltung ist unter Heidelberger Musikern lange bekannt. Sie hat ihn viele Freundschaften gekostet.“
=> Manche politisch im derzeitigen Mainstream-Spektrum positionierte Zeitgenossen haben in der Tat Schwierigkeiten mit meinen liberalen und libertaeren Auffassungen. Im Uebrigen ist das eine Angelegenheit meiner Privatsphaere.

12. „Merkel als "unseligste Kanzler-Besetzung seit Hitler“ bezeichnet“.
=> Ich kann mich, ohne dies kategorisch ausschliessen zu koennen, nicht erinnern, dies je öffentlich gesagt zu haben. Das Zitat „Merkel schlimmster Kanzler seit Hitler“ ist von Michael Mannheimer (4.11.2015 in Karlsruhe). Ich fordere Matthias Roth hiermit auf, einen Beleg für seine Behauptung beizubringen, im Internet konnte ich das vermeintliche Zitat nicht finden. Faktum ist, dass ich Merkel als Hauptverantwortliche fuer die Zustaende in Deutschland und Europa ansehe, meine Meinung stuetzt sich auf die Auffassung fuehrender Verfassungsrechtler, die ihr in der Fluechtlingspolitik Verstoesse gegen geltenes Recht und gegen internationale Vertraege bescheinigen.

13. „Unterdessen laufen Münchs Neckar-Musikfestival sowie die "piano international"-Plattform weiter, die er von Montevideo aus lenkt und die der Förderverein des Festivals und musikalische Mitstreiter jeweils vor Ort betreuen.“
=> Vorbehaltlich 5) in Ordnung. Roths Strategie ist freilich in der Kunst der Rhetorik altbewaehrt: Heikle Thesen zwischen Fakten, Bekanntes oder Bewiesenes (wie dies hier) zu platzieren, so dass deren Glaubwuerigkeitscharakter auf die ersteren abfaerbt und eine vermeintliche solche - fuer den Leser oder Hoerer zumeist unbemerkt - mit erzeugt.

14. "Pikant dabei ist, dass in den Statuten des Vereins unter Punkt 2.2 steht: "Der Förderverein Neckar-Musikfestival hat die Aufgabe, die im Neckar-Musikfestival und im künstlerischen Schaffen seines Gründers Martin Münch manifestierten Ideale und kulturellen Zwecke zu pflegen und fortzuentwickeln.“
=> Fände Matthias Roth dies auch dann pikant, wenn es sich um die politischen Ideale und kulturellen Zwecke etwa eines Berthold Brecht handeln würde? Ich sehe keinen Grund, an meinen Idealen einer freiheitlichen Gesellschaft, die totalitaeren Ideologien keinen Raum laesst, Anstoss zu nehmen und mein Ideal einer vollstaendig - und gegen ihre Gegner wehrhaften - saekularen Gesellschaft nicht vertreten zu duerfen.

15. „Was sind nun aber diese "Ideale und kulturellen Zwecke" eines Künstlers, der öffentlich über Angela Merkel von der "unseligsten Kanzler-Besetzung seit Hitler" spricht, der sich mit den europäischen Rechtspopulisten Geert Wilders, Heinz-Christian Strache und Viktor Orbán identifiziert und darauf beharrt, dass "Deutschland als grundrechtsbasiertes Land am Ende" sei?“
=> Zu meinem angeblich öffentlichen Zitat über Angela Merkel siehe Punkt 12. Zur Frage meiner Identifikation mit europäischen „Rechtspopulisten“ habe ich mich bislang öffentlich und namentlich lediglich bzgl. Geert Wilders geäußert. Ich untersage es Matthias Roth, unabhängig von jeder Frage sachlicher Übereinstimmung, in schmähender Absicht Behauptungen aufzustellen, die durch Zitate nicht gedeckt sind.
In der Tat sehe ich Deutschland als grundrechtsbasiertes Land am Ende und bin damit in bester Gesellschaft führender Verfassungsrechtler https://www.welt.de/politik/deutschland/article150947586/Merkels-Alleingang-war-ein-Akt-der-Selbstermaechtigung.html.

Was sind diese Ideale und kulturellen Zwecke? Diese Frage beantworte ich hier nochmals explizit:

1.) Die klassische, qualitaetsvolle Musik, unter besonderer Beruecksichtigung von Spaetromantik und Impressionismus, im oeffentlichen Bewusstsein staerker und identitaetsbildend verankern.
2.) Meinen eigenen Werken zu oeffentlichem Interesse und positiver gesellschaftlicher Wirksamkeit verhelfen.
3.) Ausrichtung auf das freie Individuum, Absage an jeden Kollektivismus.
4.) Als unabdingbare Rahmenbedingung hierfuer eine gegen ihre Gegner und ihre eigene Erosion wehrhafte freiheitlich-saekulare Gesellschaft, die totalitaeren, irrationalen oder kollektivistischen Religionen oder Ideologien keinen Raum laesst.


16. „Im Fall Münch stellen sich weitere Fragen: Wer garantiert, dass das politische Weltbild eines Künstlers nicht in die von ihm organisierten Veranstaltungen einfließt?“
=> Die Frage ist grundsaetzlich berechtigt. Sie stellt sich allerdings ebenso bei -geförderten Veranstaltungen, die das regierungsamtliche islam- und migrationsfreundliche Weltbild in ihre Arbeit einfliessen lassen. Hier sei etwa auf das Motto des Heidelberger Frühlings 2017 „In der Fremde“ verwiesen und seine Erläuterung „Wie gehen wir mit dem Anderen um, wie leben wir Toleranz gegenüber dem anders Denkenden, uns Fremden?“ Wer garantiert, dass dieses politische Weltbild, das hier präsentiert wird, nicht in die Veranstaltungen einfliesst?
"Neue Rechte" heißt inzwischen das weltbildliche Generaltabu, eine Kategorie unter der nunmehr alles Missliebige subsummiert wird. Die bunte Multikulti-"Weltoffenheit" hingegen darf wie ganz selbstverstaendlich in jedem Festival mit Millionen von öffentlichen Geldern subventioniert werden.
Im Fall meiner eigenen musikalischen Veranstaltungen habe ich den Vorständen der beiden am Neckar-Musikfestival beteiligten Vereine wie fuer die Heidelberger Klavierwoche auch der Jahrhundertwende-Gesellschaft zugesagt, meine politische Haltung aus den Konzerten herauszuhalten. Ich bin dafür bekannt, meine Zusagen einzuhalten.
Es ist aus meiner Sicht insgesamt wenig hilfreich, Vorwuerfe auf diese Weise in den Raum zu stellen. Konzertprogramme und Kritiken des Neckar-Musikfestivals waren und sind jederzeit im Internet abrufbar. "Rechtes Gedankengut" sucht man in diesen vergeblich. Ich verwahre mich gegen die Unterstellung mangelnder Neutralitaet in meiner Kulturarbeit, auch wegen unserer in diesen Fragen voellig unabhaengigen Kuenstler, deren politische Haltung ich meist nicht einmal kenne.

17. „Welche Relevanz hat das Weltbild eines Kunstschaffenden für dessen Kunst?“
=> Diese Frage ist ebenfalls berechtigt und wurde in vielen Büchern, Aufsätzen und Dissertationen bezüglich der verschiedensten Künstler behandelt. In meinem Fall ist meine Musik und Kunst, wie in der Einleitung dargelegt, ohne den freiheitlichen Gedanken der Aufklärung und ohne die Rahmenbedingung eines säkular verfassten Staatswesens nicht denkbar.

18. „Und wo verlaufen die Grenzen freier Meinung außerhalb der Kunst, deren Übertretung eine Kunstförderung von Öffentlicher Hand fraglich machen?“
=> Das hat der Gesetzgeber einst klar und vergleichsweise freiheitlich definiert. Den derzeitigen Vorhaben der Politik, die Errungenschaften der Aufklärung zugunsten einer postmodernen Aufgabe derselben als Ergebnis einer vermeintlichen "Sensibilitaet" gegenueber religiös begründeten Vorschriften und Verboten zurueckzunehmen und dafür sogar das Grundgesetz („Einen wichtigen Schlüssel für Teilhabe sehen wir, die hier unterzeichnenden Migrant*innenorganisationen in Deutschland, in der nachhaltigen interkulturellen Öffnung der Gesellschaft, ihrer Organisationen und Institutionen.“ Die Zeit, 11.11.2016) im Sinne der Forderungskataloge von Migrantenorganisationen zu ändern, begegne ich zugunsten des Erhaltes einer profilierten westlich-freiheitlichen Kultur mit klarer und dezidierter Ablehnung.

19. „Diese Fragen sind so alt wie die Kunst selbst und wurden stets unterschiedlich beantwortet. Zum einen von Künstlern wie Schiller und Büchner, Manet und Picasso, Strauss und Pfitzner, Schönberg, Eisler, Nono oder Rzewski, Christoph Schlingensief und Jonathan Meese, von den Rappern Eminem und Kollegah oder von Gabriela Montero und Igor Levit.“
=> Von meinem Recht auf eine von der Mehrheitsmeinung abweichende, eigenständige Antwort auf diese Fragen mache auch ich in rechtlich zulaessiger Weise Gebrauch:
http://martin-muench.blogspot.it/2018/01/neujahrswort-martin-munch-zum-jahr-2018.html

20. „Zum andern von Gerichten oder der Öffentlichkeit.“
=> Ich habe immer darauf geachtet, dass meine öffentlichen Äußerungen zwar im Kontext einer sich radikalisierenden Politik als womöglich ebenfalls sehr dezidiert wahrgenommen werden können, jedoch im Begruendungszusammenhang ihrer Gesamtheit seriös, fundiert, gesetzeskonform, korrekt und so gediegen wie möglich formuliert und vorgetragen sind.

21. „Kunst ist streitbar und soll es sein. Doch Kunst- und Meinungsfreiheit sind das eine: Die Entscheidung über ihre finanzielle Förderungen mit Steuergeldern ist etwas anderes.“
=> Hier ruft Matthias Roth ungeniert dazu auf, mir als Vertreter einer ihm missliebigen politisch-weltanschaulichen Haltung den Finanzhahn zuzudrehen. Er liess es dabei nicht bewenden, sondern hat etliche Partner des Neckar-Musikfestivals aktiv angeschrieben mit dem unverhohlenen Ziel, sie von der Zusammenarbeit mit mir oder der Förderung meiner kulturellen Projekte zu entfremden oder gar abzubringen. Dabei schreckte er auch nicht vor den in Deutschland derzeit möglichen Maximaldiffamierungen („antisemitisch“, „national-völkische Ausrichtung“) zurück, die ich in dieser Form ganz klar zurückweise.

22. „Die Kulturämter Heidelberg, Bad Wimpfen, Bad Rappenau, Gundelsheim, Elztal Dallau, Neckarwestheim, Viernheim oder Lorsch sowie das Regierungspräsidium in Karlsruhe, auch die Baden-Württemberg Stiftung und das Humanistische Zentrum Stuttgart sowie zahlreiche private Veranstalter unterstützen das Neckar-Musikfestival oder andere Musikveranstaltungen Münchs.“
=> Viele dieser Partner und Förderer sind in diesem Jahr 2018 nicht (mehr) mit von der Partie. Insofern waere die Formulierung "unterstuetzten oder unterstuetzen" korrekt gewesen.

23. „Auf Nachfrage der RNZ zeigten sie sich erschrocken von den außermusikalischen Aktivitäten des Pianisten, von denen sie größtenteils nichts wussten.“
=> Hier widerspricht Roth selbst seinem eigenen Anliegen des Nachweises, dass meine politische Haltung in die Konzerte hineingewirkt habe, und beweist, dass dies tatsächlich nicht der Fall war. Dessenungeachtet erschliesst sich mir nicht, warum man ueber meine aussermusikalischen Aktivitaeten zugunsten des Erhaltes a) des deutschen Rechtsstaates im Geiste seiner Gruendungsvaeter (http://martin-muench.blogspot.it/2016/12/neun-punkte-ich-bin-kein-gegner-des.html) und b) der okzidentalen, freiheitlich-saekularen Zivilisation samt Sicherstellung ihrer Wehrhaftigkeit gegenueber ihren monotheistischen Gegnern erschrocken zu sein haette.

24. „Einige allerdings hatten bereits interne Diskussionen darüber geführt oder kündigten diese an.“
=> Ist es Roths Absicht, die ihm unliebsame politische Meinung aus dem gesellschaftlichen Diskurs vollständig zu verbannen, sie mitsamt ihren Vertretern unwirksam zu machen und aus dem Weg zu raeumen?

25. „Andere sehen auch jetzt keinen Handlungsbedarf, da es sich ja nur um eine künstlerische Zusammenarbeit handle.“
=> Roth sieht ausweislich dieses Stoßseufzers offenbar genau den unter 24) vermuteten Handlungsbedarf.

26. „Ohne kritischen Abstand. Die mit Münch zusammen arbeitenden Musiker betonen durchweg, seine politische Meinung habe die Konzerte nie beeinflusst.“
=> Diese bewusste und gelungene Trennung der verschiedenen Sphaeren Politik/Weltanschauung und Musik/Kultur scheint für Roth schwierig zu akzeptieren, denn er insistiert weiter:

27. „Doch Münch selbst behauptet ("Was kann Musik in Schicksalszeiten beitragen?", 2018): "Eine Jungfräulichkeit der Musik gibt es historisch betrachtet definitiv nicht (...) Musik kann Menschen in Schicksalszeiten einlullen, sie kann sie freilich auch aufwecken." Unter diesem Aspekt erscheinen nicht nur die Konzert-Programme, sondern auch Münchs eigene Werke in neuem Licht.“
=> Will Roth jetzt allen Ernstes auch an meinen eigenen Konzert-Programmen, die ich als Künstler gebe, und an der Musik, die ich komponiere, die Zensur-Schere ansetzen? Es genügt aus meiner Sicht, dass ich als Festivalleiter und Veranstaltungspartner meiner Neutralitätszusage Genüge tue. Der von Roth zitierte Aufsatz kann hier http://martin-muench.blogspot.it/2018/04/vorschau-neckar-musikfestival-im-april.html vollstaendig nachgelesen und auf angebliche Skandalaussagen hin ueberprueft werden

28. „Denn Münch, Jahrgang 1961, äußert sich nicht nur in privaten Zirkeln. Er schreibt Essays im eigenen Blog oder auf der offenen Seite der "Liberalen Freigeister" Heidelberg; er postet hier auch fremde Texte und kommentiert sie als "MM" auf dem öffentlichen Facebook-Account dieser agnostischen Systemkritiker.“
=> Mir ist kein Gesetz bekannt, das es einem Menschen verbieten würde, in mehreren Vereinigungen und auf mehreren Plattformen mit unterschiedlichen Zielsetzungen aktiv zu sein und öffentlich zu wirken.

29. „Er steht darüber hinaus in engem Kontakt mit Michael Mannheimer alias Michael Karl Merkle, der schon 2012 im Magazin "Stern" zitiert wurde mit der Aussage: "Die wahren Verantwortlichen für das Norwegen-Massaker [des Attentäters Breivik; Anm.d. Red.] sind die westlichen Verteidiger des Islam."“
=> Zu diesem Zitat habe ich mich nie geaeussert, was hat es in einem Artikel ueber mich zu suchen?
Die Vorgehensweise, ein Zitat auszusuchen, dass den Zitierten im schlechtest denkbaren Licht erscheinen läßt, spricht nicht für eine Kultur der kritisch-intellektuellen Auseinandersetzung sondern für den Willen zur Herabwürdigung und Daemonisierung.

30. „Mannheimer galt als Star-Autor des "Politically Incorrect"-Blogs und wurde 2013 in Heilbronn wegen Schmähung eines Kommunalpolitikers zu einer Geldstrafe verurteilt. Ein Strafbefehl wegen Volksverhetzung ging ebenfalls an ihn.“
=> Was genau haben mein inhaltliches Verhältnis zu Michael Mannheimer und seine juristischen Auseinandersetzungen mit den von mir organisierten Konzertveranstaltungen zu tun? Sind wir wieder im Zeitalter der hochnotpeinlichen Bestrafung von Häretikern, Hexen und Ketzern angelangt? Und jeder, der mit einem solchen „Unberührbaren“ Kontakt hat, gelangt selbst auf die Abschussliste? Ist es tatsaechlich schon so weit gekommen?

31. „Münch lernte Mannheimer früh kennen und publiziert auch in dessen Blog.“
=> Beides ist unzutreffend. Ich lernte Mannheimer 2012 kennen, indem ich ihn zu einer Podiumsdiskussion der „Liberalen Freigeister“ (damals noch Bund für Geistesfreiheit Rhein-Neckar) einlud. In bester aufklärerischer Tradition waren in diesem atheistischen Streitgespäch auf dem Podium neben einem Moderator (frueherer Vizedekan der Universitaet) zwei linke Vertreter säkularer Organisationen, Michael Mannheimer als Rechtskonservativer und ich selbst als Liberaler vertreten. Das Jahr 2012 ist nicht "früh", es ist vergleichsweise aktuell. Ich publiziere nicht in Michael Mannheimers Blog. Er hat meinen Artikel „Islamkritik versus NWO-Kritik“ kommentiert und, mit meiner Erlaubnis, zitiert.

32. „In seinen Betrachtungen zu "Islamkritik versus NWO-Kritik" (NWO = Neue Weltordnung) vom Dezember 2017 bezieht sich Münch auch auf Michael Stürzenberger, den Organisator der Münchner Pegida-Märsche und Freund des Dresdner Pegida-Erfinders Lutz Bachmann.“
=> Werden hier weitere „Schmuddelkinder“ aufgefahren, mit denen man nicht spielen darf? Ich habe im genannten Artikel die beiden behandelten politisch-gesellschaftlichen Szenen kurz analysiert und deren einzelne Exponenten verschiedenen Kategorien zugeordnet. Matthias Roth hätte ebenso einen der führenden deutschen Islamwissenschaftler, H.-P. Raddatz, hervorheben können, auf den ich mich in gleicher Weise „bezog“. Der Name „Lutz Bachmann“ ist im Übrigen in keiner meiner Veröffentlichungen je gefallen, er wird mir hier untergeschoben. Bezueglich meines differenzierten Verhaeltnisses zu "Pegida" verweise ich auf die Pressemitteilung der Liberalen Freigeister vom Januar/Februar 2015.
Im uebrigen sei darauf hingewiesen, dass Roth das bekannte Stilmittel der Attribuierung nutzt, um ihm unliebsame Phaenomene wie "Pegida" negativ zu assoziieren ("Pegida-Maersche", das Wort assoziiert "Aufmaersche womit die Bewusstseinsschranke passiert und unbewusst Nazi-Naehe assoziiert wird).
Wer meinen Artikel aufmerksam liest, wird feststellen, dass ich relativ wenige eigene Statements abgebe, sondern vor allem die hauptsaechlichen politischen Positionierungen der deutschen Auswandererszene in Suedamerika beschreibe. In der Sache selbst halte ich die Kern-Frage, ob die unabweisbare Islamisierung Deutschlands und Europas einer Unkenntnis der Politik ueber die wesensmaessige Beschaffenheit des Islams - verknuepft mit ideologischer Verbohrtheit - folgt, oder einem globalistischen Masterplan machtvoller Kreise, noch nicht fuer eindeutig entschieden.

33. "Münch stieß wohl in diesem Umfeld auf die sogenannten "Hooton-Pläne", die er für "alles andere als einfach zu verdauen" hält (http://martin-muench.blogspot.de/2017), ohne sie kritisch zu hinterfragen."
=> Nein, Roths Vermutung ist falsch. Auf diese Plaene stiess ich in einem anderen Umfeld. Und nicht alles, dem ich nicht in jedem Text erneut eine kritische Hinterfragung goenne, wurde von mir ohne eine jede solche durchgewunken.

34. "Diese "Pläne" gehen auf 1943 zurück. Schon die Nationalsozialisten nutzten sie für ihre antijüdische Propaganda. Der Rassentheoretiker Earnest Hooton hatte nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg vorgeschlagen, man sollte den Deutschen nach Kriegsende ihr Militarismus-Gen "auszüchten", indem man die Bevölkerung mit anderen Rassen mischt. Dieser Vorschlag wurde von Regierungsseite nie ernsthaft verfolgt, zum einen, weil er weltfremd ist, zum andern, weil man an der Grenze zum sich bildenden Ost-Block wehrhafte Deutsche brauchte."
=> Hier praesentiert Roth nur den ersten Teil der Geschichte. Im zweiten Teil, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, kehrte sie sich dann allerdings, unter Federfuehrung einer alles andere als neutralen UNO, EU und wirkmaechtiger Politiker wieder um und die Plaene wurden in ihrem Sinngehalt offizielles Programm:
UNO: http://www.un.org/esa/population/publications/migration/migration.htm
EU: https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article172460731/Berlin-Sorge-vor-mehr-Fluechtlingen-durch-neue-EU-Regeln.html
Politik: Die Zwangsvermischung der Weißen haben Sarkozy und andere seines Schlages schon zum erklärten und zwingenden Ziel für Europa öffentlich bekanntgegeben. https://www.youtube.com/watch?v=E8QsOz4u54M oder Frau Spectre https://www.youtube.com/watch?v=fI5Qhd3R8ik

35. "Der Ton macht die Musik"
=> Wer moechte da widersprechen?

36. "Dennoch schwirren diese "Pläne" heute als angeblich 70-jähriger geheimer US-Masterplan der "Umvolkung" und Erklärung für die Fluchtbewegungen nach Europa in einigen Hirnen herum"
=> Sie sind nicht geheim, jeder interessierte Europaer kennt sie und kann sie selbst mit a) den oben genannten Verlautbarungen und b) der faktischen Situation Deutschlands und Europas im Jahr 2018 vergleichen.

37. "Die mehrfach rechtskräftig wegen Volksverhetzung verurteilte und gerade verhaftete Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck verbreitete sie als Youtube-Videobotschaft schon im September 2015."
=> Auf Ursula Haverbeck habe ich mich nie bezogen und den Holocaust nicht geleugnet. Warum werde ich mit Begriffen in Verbindung gebracht (Volksverhetzung, Holocaust-Leugnung), die mit mir nichts zu tun haben?

38. "Münch hinterfragt sie ebenso wenig wie die antisemitischen Auslassungen Wolfgang Eggerts, der hinter allem eine "messianisch-jüdische Weltverschwörung" sieht, oder die Thesen von Dr. Nicolaus Fest, Ex-"Bild"-Redakteur und heute Autor der Zeitschrift "Junge Freiheit", einem Sprachrohr der Neuen Rechten."
=> Als Religionskritker und Freigeist bin ich beim Thema Judentum als Erblast der deutschen Geschichte natuerlich besonders sensibilisiert. In Interviews in meiner neuen Umgebung am Rio de la Plata habe ich insofern deutlich gemacht, dass a) nachfolgende Generationen nicht fuer Verbrechen ihrer Vorvaeter verantwortlich gemacht werden koennen, die sie nicht haetten verhindern koennen, und dass b) jedes Opfer einer menschenrechtswidrigen Vernichtungspolitik eines zuviel ist (das betrifft uebrigens auch die von dem heute noch gefeierten General Rivera im 19. Jahrhundert zu nahezu 100% ermordeten Charrua-Indianer). Bestimmten, genau definierten Gruppen, ob ohne oder mit juedischem Hintergrund, menschenrechtswidrige Aktionen oder Vorhaben anzulasten darf hingegen aus meiner Sicht nicht als Kritik durch einen pauschalen Antisemitismus-Vorwurf unmoeglich gemacht werden.
Zum Thema Verschwoerungs-Theorie ist zu sagen, dass keine einzige mich bislang zu 100% zu ueberzeugen vermochte. Manche sind allerdings so gut mit ueberpruefbaren Quellen belegt, dass sich zumindest Zweifel an der vorherrschenden Sichtweise auftun. Solche anmelden zu duerfen moechte ich nicht tabuisiert sehen.

39. "In seiner Eingabe zur Mitgliederversammlung des Deutschen Komponistenverbands protestiert Münch nun vehement gegen dessen Engagement für die "Allianz für Weltoffenheit" (www.allianz-fuer-weltoffenheit.de), der seit 2015 nicht nur der Koordinationsrat der Muslime, sondern auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Deutsche Kulturrat, der Olympische Sportbund, der Gewerkschaftsbund und viele andere beigetreten sind."
=> Das ist korrekt konstatiert. Dass sich, als offene oder verdeckte Gegner eines aufgeklaerten, saekularen Europas die genannten Religionsgemeinschaften in dieser Allianz wiederfinden, verwundert nicht, auch nicht der DGB, der sich als Verteidiger des Islam in Deutschland in immer wieder besonders engagierter Weise hervortut. Es schmerzt vielmehr, dass selbst eine der wenigen verbliebenen Institutionen, von denen gelegentlich kritische Worte zu hoeren sind, namentlich der Deutsche Arbeitgeberverband DAV, dieser in meinen Augen unseligen Allianz beigetreten ist.

40. "Münch fordert eine Neutralität des Komponistenverbandes, der nicht für alle Komponisten sprechen könne, und seinen Austritt aus dieser Allianz."
=> Das ist unklar formuliert. Im Wortlaut heisst es bei mir: "Das angebliche Thema „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (http://www.allianz-fuer-weltoffenheit.de) ist lediglich vorgeschoben und überkleistert die eigentlichen sinistren Intentionen dieses Aufrufs. Als einseitiger Beeinflussungsversuch der Leser und Besucher des genannten Portals in DER zentralen Schicksalsfrage unserer okzidentalen Zivilisation spricht dieser Aufruf NICHT für alle DKV-Mitglieder. (...) Ein Berufsverband hat in Schicksals-Fragen dieser Tragweite neutral zu bleiben und nicht einen Teil der Mitglieder wegen politisch unbequemer Ansichten oder Befürchtungen davon auszuschliessen, sich durch ihren Berufsverband auch weiterhin vertreten fühlen zu dürfen."

41. "Er nennt diese Allianz in seinem Antrag, dessen Wortlaut uns vorliegt, einen "einseitigen Beeinflussungsversuch in der zentralen Schicksalsfrage unserer okzidentalen Zivilisation.""
=> Das ist (s.o.) korrekt zitiert, das sehe ich so. Mein Antrag, der leider vom Vorstand des DKV gar nicht zur Abstimmung zugelassen wurde, kann im vollstaendigen Wortlaut nachgelesen werden unter http://martin-muench.blogspot.it/2018/05/zur-frage-der-unterstutzung-einer.html

42. "Weiter schreibt er von einer "amoklaufenden ,Flüchtlings‘-Politik" und einer "Diffamierung" von Kritikern dieser Politik, die ein "propagandaministeriales Niveau" erreicht hätte. Die heutige Bundesrepublik vergleicht er hier ohne Scheu mit dem NS-Staat:"
=> Hierzu habe ich mich an anderer Stelle geaeussert, da mir schon vor einiger Zeit vorgeworfen worden ist, ich sei mit meiner Kritik am Islam, an der Zulassung respektive mitorganisierenden Foerderung der in Gang gesetzten vorwiegend muslimischen Millionen-Migration und an der damit einhergehenden Missachtung und Aushebelung der bestehenden Gesetzeslage, ein Gegner des deutschen Rechtsstaates. Das Gegenteil ist der Fall: Ich moechte mit meinen bescheidenen Moeglichkeiten einen Beitrag dazu leisten, ihn zu schuetzen und ein weiteres Abgleiten ins Totalitaere und in seine  Erosion zu verhindern oder wenigstens zu verlangsamen: http://martin-muench.blogspot.it/2016/12/neun-punkte-ich-bin-kein-gegner-des.html (s.Verweis unter auch 23). In der Tat sehe ich die deutliche Gefahr der Totalisierung der heutigen Bundesrepublik, nur unter umgekehrten Vorzeichen und daher fuer Befuerworter einer (zunaechst) multikulturellen Gesellschaftsausrichtung nicht sichtbar.

43. "Das ist ein Umkehr-Trick, der die Tatsachen auf den Kopf stellt. Die Politiker einer bekannten Minderheitenpartei wenden ihn gern an, um sich als Verfolgte zu stilisieren."
=> Die deutsche Gesellschaft ist aus meiner Sicht in insbesondere zwei Teile gespalten: Der eine Teil glaubt, es sei notwendig und hinreichend, sich gegen "rechts" zu positionieren, wobei diese moralisch heilige, saubere und vermeintlich humanistische Haltung dann ein so guter Zweck sei, dass er nahezu jedes Mittel rechtfertige. Er uebersieht dabei, dass der Islam eine ultra-konservative Weltanschauung ist, die nach allen gaengigen Definitionen zutiefst "rechts" steht. Der andere Teil lehnt jeden Totalitarismus ab, egal ob von rechts, links oder dem Islam und fordert ein, wachsam zu sein nicht nur gegen "rechts", sondern gegen jeden aufzustehen, der es unternimmt, durch Einschraenkung der Rede- und Meinungsfreiheit (z.B. unter dem Banner einer "political correctness") oder durch eine partielle Ersetzung von Recht und Gesetz durch eine selbstherrliche Willkuermoral, die grundgesetzliche Ordnung, die er womoeglich zu schuetzen vorgibt, in Wirklichkeit zu beseitigen, Das ist kein Umkehr-Trick sondern ein viel grundsaetzlicheres Ansetzen an dem, worum es geht: dem Schutz der freiheitlich-saekularen Rechtsordnung vor ihren Feinden.

44. "Münch nennt in seinem Antrag "die Pseudo-Werte ,Toleranz‘ (…) und ,Solidarität‘" eine "schäbige und leicht zu durchschauende Kriegsstrategie gegen Andersdenkende" und sieht sich verfolgt von einem "ohrenbetäubenden publizistischen Humanitätsterror"."
=> Die Maximal-Kurzfassung habe ich bereits in meinem Antrag geliefert: "(...) "Solidarität" (die nur durch das Wort "gegenseitig" zu einem tatsächlich positiven Wert werden könnte) und "Toleranz" (...als positiver Wert nur durch Präzisierung ihres Geltungsbereiches darauf, dass a) keine Menschenrechte verletzt werden und b) sie dort zu enden hat, wo Prinzipien der Intoleranz vertreten werden)."
Auch wenn es jedem selbst ueberlassen ist, ob er eine unbeschraenkte Toleranz und Solidaritaet ohne jede Gegenseitigkeit fuer sich selbst leben moechte, halte ich es mit Thomas Mann, wenn er in seinem Zauberberg (1923) feststellt: "Toleranz wird zum Verbrechen wenn sie dem Boesen gilt" und stehe dafuer ein, dass - bezogen auf das Allgemeinwesen - die staatliche Sorgfaltspflicht gegenueber ihren Buergern ebenfalls einen im obigen Sinne mehrfach beschraenkten Toleranz- und Solidaritaetsbegriff sich zu eigen machen sollte, damit diese Werte auch hinsichtlich ihrer Auswirkungen positive Werte bleiben koennen.
Zum Thema "Humanitaetsterror" siehe den folgenden Punkt 45).

45. Nicht zuletzt fürchtete er die vom "tausendjährigen Erbfeind [Islam; Anm.d.Red.] … vorangetriebene Implementierung der Scharia in Deutschland und West-Europa" und sieht die Bundesrepublik als "inzwischen nahezu völlig gleichgeschaltete Post-Demokratie", die eine "ominöse, dehnbare, widerlich-klebrige, vermeintliche ,Humanität‘ ins Feld führt."
=> Die geschichtliche Realitaet hat gezeigt, dass der Islam es bei der Umsetzung seines Weltunterwerfungsprogramms meisterhaft versteht, Multikulturalitaet als willkommenes Zwischenstadium zur langfristigen Gesellschaftstransformation in seinem Sinne zu instrumentalisieren, wofuer ihm, sportlich gesehen, Respekt zu zollen ist. Keinen Respekt verdienen hingegen aus meiner Sicht diejenigen freiheitsliebenden Europaeer, die diese Strategie nicht durchschauen, sondern, anstatt sich gegen sie erfolgreich zu wappnen, ihr in die Haende spielen, deren Gegner verteufeln und, so weit ihre Macht reicht, ausschalten. Die Mittel, um die Entstehung einer Wehrhaftigkeit gegen diese Gesellschaftstransformation von vorneherein zu vereiteln, ist neben dem (inhaltlich unzutreffenden da hier nicht greifenden) meist durch den Islam selbst erhobenen Rassismus-Vorwurf der durch seine politischen Unterstuetzer imperativ vorgetragene Appell an eine aus dem christlichen Erbe herruehrende Humanitaet, die als jederzeit einsetzbares Totschlagsargument gegen Gegner der besagten Politik herangezogen werden kann.

46. "Selbst wer über den Sinn dieser Eingabe noch diskutieren mag, muss zugeben, dass Münchs Wut der Worte hier nicht nur die Ränder des guten Geschmacks durchbricht, sondern auch jede Form und Grenze eines öffentlichen Diskurses. Der Ton macht eben die Musik, und dieser Ton macht jede Diskussion um Probleme, die ohne Frage gegeben sind, unmöglich."
=> Ich habe bereits deutlich gemacht, dass ich meine eigene verbale Aufruestung am Stand der faktischen Zumutungen orientiere, die mir und der (deren Folgen noch immer nicht absehenden) gesamten Gesellschaft durch die Politik zugefuegt werden. Ich koennte auch Adorno bemuehen, der (in seiner "Philosophie der Neuen Musik", 1949) dem gequaelten Individuum zubilligte, ab einem bestimmten Moment des Schmerzes nur noch schreien zu koennen. Dieser Punkt des Schmerzes ist fuer mich lange ueberschritten. Wie gerne wuerde ich, wenn ich auf der Gegenseite mit interessiertem Zuhoeren, wohlabgewogenen Argumenten und einer gepflegten Diskussionsbereitschaft konfrontiert waere, meinen gequaelten Ton wieder maessigen und zur guten alten Gespraechs- und Streitkultur, ohne an vollzogenen multikulturellen Fakten und einem sich aufgebenden Land und Kontinent leiden zu muessen, zurueckkehren koennen.
Wohlgemerkt: Ich bin ein Gegner des Multikulturalismus aber Kosmopolit. Ein Kosmopolit weiss sehr wohl, wie er sich zu benehmen hat, wo auch immer in der Welt er zu Gast ist, und fordert dies umgekehrt von seinen Gaesten ein. Es kaeme ihm nie in den Sinn, in der einen oder anderen Richtung das Hausrecht anzuzweifeln oder gar anheimzugeben.

47. "Und nicht nur das: Münch versteigt sich unter Punkt 9 seines Widerspruchs auch noch zu der Drohung, der Verband könnte dereinst - und mit ihm alle, die heute einer "Allianz für Weltoffenheit" das Wort reden - "als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen"."
=> Dies ist, wie ich unter Punkt 48 darlege, keine Drohung sondern eine Warnung, die vorgenannte Unterstellung ist boesartig. Ich hoffe, dem Autor ist die Unterscheidung zwischen beiden (Drohung: Wenn Du nicht X machst fuege ich Dir etwas schlimmes zu; Warnung: Wenn Du nicht X machst wird Y Dir Schlimmes zufuegen) bewusst.

48. "Das ist ein typisches Gebaren der Rechten, die darauf spekulieren, irgendwann einmal die politischen Machtverhältnisse in Deutschland wieder umkehren zu können. Wer nicht ihrem Gleichschritt folgt, wird heute schon eingeschüchtert mit der Drohung, dass man dann zur Rechenschaft gezogen würde. Konkurrierende Parteien werden wie kritische Journalisten, Kommentatoren ihrer Websites wie Gegendemonstranten ihrer Veranstaltungen so als Gegner ins Visier genommen. Aber wohin steuert eine Demokratie, wenn sie schon Angst zeigt vor einer Gruppe von Leuten, die bundesweit gerade mal ein Achtel der Wählerschaft hinter sich weiß?"
=> Roth hat an dieser Stelle den Sinn meines entsprechenden Originalabsatzes (mutwillig?) ins Gegenteil verkehrt. Hier ist der Originalwortlaut: "Falls sich die allerschlimmsten Befürchtungen der Islam- und Zuwanderungskritiker je bewahrheiten sollten, könnte der DKV gar als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen. Das ist im umgekehrten Falle (d.h. des Eintretens der schlimmsten Bedenken des politisch-medialen Establishments) nicht zu befürchten und ein solcher wurde - anders als durch den IS - von niemandem seitens Pegida, AfD o.ä. (nicht einmal von der NPD), je gefordert oder gar angedroht."
Ich spreche also gerade nicht von einer Machtuebernahme der "Rechten" die dann die Mitspieler und Mitlaeufer des gegenwaertigen Systems zur Rechenschaft ziehen wuerden, wie der Autor suggeriert, sondern ganz im Gegenteil von einer mittel- bis langfristig drohenden Machtuebernahme des Islam mit dem vom IS mehrfach angekuendigten Voelkermord an den Unglaeubigen (insbesondere Deutschen) und einer sich daran anschliessenden moeglichen internationalen Aufarbeitung. Einigen Menschen moegen diese Szenarien paranoid oder absurd vorkommen. Ich hingegen plaediere dafuer, Ankuendigungen von Gewalt und Ueberwaeltigung sorgfaeltig auf ihre Realisierungswahrscheinlichkeiten hin zu pruefen und in einem gewissen Mass ernst zu nehmen. Das gilt sowohl fuer das grundsaetzliche Weltherrschaftsstreben des Islam, fuer die kurz- bzw. mittelfristigen Kriegsdrohungen des IS gegen Europa, als auch fuer die expressis verbis kommunizierten Ansagen der NWO-Protagonisten.
Auch Hitlers Verbrechensankuendigungen haette man damals besser etwas genauer zugehoert und haette sich schon zu nuetzlicher Zeit dagegen wappnen koennen. Dass Roth meine Aussage durch Einleitung und Auswahl des Zitats ins genaue Gegenteil verkehrt, ist eine Umkehrung der Tatsachen.
Im weiteren Verlauf assoziiert er mich mit dem Bild einer eindeutigen Nazi-Bewegung (Gleichschritt, Einschuechterung, Drohung, Zur Rechenschaft ziehen, Gegner ins Visier nehmen), was ich als ganz klar ehrenruehrig zurueckweise und was sich aus meinem Empfinden dem Rufmord annaehert. Wer auch nur 10% meiner weltanschaulichen Schriften gelesen hat, weiss, worum es mir geht:
Um das von totalitaeren Religionen und national- oder international-sozialistischen Ideologien bedraengte Individuum, um deren millionenfachen Opfer, um Beitraege zur Verhinderung von weiteren Opfern, von deren Ausbreitung und weiterer Machtuebernahme. Aus dieser klaren, liberalen Positionierung, die in hunderten meiner Schriften nachgelesen werden kann, eine Naehe zum Nazismus zu unterstellen, wird mir in keinster Weise gerecht.

49. "Sensible Öffentlichkeit. Man kann gespannt sein, wie der Deutsche Komponistenverband auf Münchs Widerspruch reagiert. Kunst- und Meinungsfreiheit haben ja den unschätzbaren Vorteil, dass man genau weiß, wen man vor sich hat. Die Frage, was ein Künstler darf, ist klar: Er darf alles, was sich in einem freien Land im Rahmen geltender Gesetze bewegt. Er darf sich nur nicht wundern über die Konsequenzen seiner Statements."
=> In der Tat wuensche ich mir eine sensible Oeffentlichkeit, eine Oeffentlichkeit, die auf ehrenruehrige Verleumdungen wie die des Matthias Roth mit einer gehoerigen Portion Misstrauen und dem Wunsch reagiert, die Fakten selbststaendig zur Kenntnis zu nehmen. Und ja: Wenn man meine Gedanken im Vollbild zur Kenntnis nimmt und nicht nur in verzerrend dargestellten Schlaglichtern, weiss man, wen man vor sich hat: Einen kuenstlerischen Freigeist, dem die Freiheit des Individuums, das nicht von totalitaeren Staaten, Religionen oder Ideologien bedraengt werden mochte, unverhandelbar ist.
Roths Schlussziehung, man duerfe sich nicht wundern ueber Konsequenzen eigener Statements, wenn diese sich im Rahmen geltender Gesetze bewegen, offenbart ein eigenartiges Demokratieverstaendnis, das definitiv nicht das meine ist. Vor allem wundere ich mich darueber, dass sich ein Pressevertreter mit diesem Demokratieverstaendnis dann auch noch anmasst, eigenstaendig nachzuhelfen, dass die Konsequenzen auch in der von ihm beabsichtigten Weise ausfallen moegen.

50. "Ob die Verantwortlichen der öffentlichen Kultur-Förderung in der Region an einer Finanzierung von Münchs Aktivitäten festhalten? Es geht nicht um Gesinnungskontrolle, aber es ist Zeit, Grenzen zu ziehen. Denn Kultur definiert sich eben nicht nur aufgrund ästhetischer Kriterien. Auch auf den Inhalt kommt es an. Die Ämter sind also gefordert, darüber nachzudenken."
=> Roth versucht nach Kraeften zu verbergen, dass es ihm genau um die Gesinnungskontrolle geht, die er gleichzeitig abstreitet; das nennt sich Vorwaertsverteidigung. Er stellt fest, dass es auf den Inhalt ankomme, der bei den von mir organisierten Konzerten sich - ausser bei der "Russischen Trilogie" 2015, in der ich eindringlich fuer Respekt und Friedensbewahrung warb - konsequent auf musikalische Inhalte beschraenkte. Dass er die Aemter dazu auffordert, die Kulturfoerderung eines Kulturschaffenden und seiner Vereinigungen einzustellen, der die Maximen der gegenwaertig-aktuellen Politik nicht teilt, diesem Land und seiner Kultur jedoch zutiefst in Liebe und grosser kuenstlerisch gelebter Wertschaetzung verbunden ist, ist eine fuer mich unbegreifliche und nicht hinnehmbare, auf die Zerstoerung meiner Lebensgrundlage und meines Lebenswerks abzielende Anmassung.

51. "Martin Münch hat sich nun völlig demaskiert und sich selbst jede weitere seriöse Einflussnahme auf deutsche Debatten endgültig verbaut."
=> Das Gegenteil ist der Fall. Nie bislang habe ich, soweit mir dies zugetragen wurde, groesseren Einfluss auf die Debatten genommen als nach Roths Artikel, der sich fuer viele Zeitgenossen, die die Freiheit auch einer abweichenden Meinung hochhalten, als Bumerang darstellt,

52. "Ob das Neckar-Musikfestival nach dieser Neupositionierung seines Gründers in alter Form weiter existieren kann, wird sich zeigen: Der Skandal um den Echo-Preis der deutschen Musikindustrie machte deutlich, dass die Öffentlichkeit mitunter empfindlich auf solche Statements reagiert."
=> Von einer Neupositionierung kann in meinem Fall keine Rede sein. Seit meinem Kirchenaustritt im Jahr 2000 bin ich agnostischer (politisch atheistischer) Freigeist. Neu ist allenfalls die Gewichtung, die ich neu einzuordnenden Informationen beimesse, wobei ich mich bekanntlich sehr lange eines endgueltigen Urteils enthalte und ein solches erst ausspreche, wenn in bester wissenschaftlicher Tradition die Beweise in unabweisbarer Form auf dem Tisch liegen.

53. "Der Münch-Protest gegen die "Allianz für Weltoffenheit" sollte aber nicht nur die kommunalen und staatlichen Stellen, sondern auch die persönlichen Mitstreiter und unabhängigen Unterstützer von Münchs Veranstaltungen zum Überdenken ihrer Positionen bewegen."
=> Siehe 50)




D) Positionierung

Meinen ersten Verein, die Jahrhundertwende-Gesellschaft (JG) habe ich aus dem kulturellen Anliegen heraus gegruendet, die künstlerische Epoche der Jahrhundertwende ins groessere oeffentliche Bewusstsein zu ruecken. Das ganze heutige zivilisatorisch-kulturelle Verhaengnis nahm damals seinen Anfang, insbesondere was den desolaten Zustand der heutigen zeitgenoessischen Avantgarde betrifft, die schon seit ihren Anfaengen mit einem totalitaer auftretenden Begruendungs-Instrumentarium ausgestattet wurde. Auch die deutsch-europaeische Affinitaet fuer Totalitarismen aller Art und insbesondere sozialistischer Couleur trat dort erstmals als gesellschaftspraegend in Erscheinung. Damals wie heute war es das vermeintlich "Gute", dem man, nicht zimperlich in der Wahl der Mittel, gegen als Feinde der Nation, dann des Volkes, dann des Fortschritts und schliesslich der aktuellen Islam-Toleranz-Weltoffenheit-Vielfalts-Doktrin gebrandmarkte Ketzer, zum Sieg zu verhelfen sich berechtigt und verpflichtet sah.

Die weiteren Kulturvereine "Piano International" und "Foerderverein Neckarmusikfestival" gruendete ich in meinem Bestreben, den positiven Gedanken internationaler Verstaendigung zwischen den westlichen Kulturen institutionell zu verankern. So habe ich etwa 50 jungen Interpretinnen und Interpreten u.a. aus Italien, Spanien, Bulgarien, Polen, Mazedonien oder Portugal zu ihrem ersten Konzertauftritt in Deutschland verholfen. Ich spreche fliessend sieben Sprachen und befinde mich mit insgesamt 500 Kolleginnen und Kollegen aus 30 Laendern in kuenstlerischem Austausch. Kulturell taetige Menschen, die aehnlich viel oder gar mehr fuer aktive Voelkerverstaendigung getan haben, lerne ich gerne kennen. Im Zuge dieser Arbeit wuchs die feste Ueberzeugung, dass dieser fliessende und gegenseitige Austausch mit menschenrechts-basierten Kulturen moeglich, sinnvoll und unbedingt wuenschenswert ist.

Ich habe mich immer als Kaempfer fuer positive, qualitätsvolle und menschenzugewandte Musik verstanden, spaeter auch, mit wachsender Bedrohungslage, fuer eine saekulare, grundrechtsbasierte, freiheitliche Gesellschaft, die diese gegen ihre erklaerten Feinde zu schützen weiss. Dass diese Gesellschaft in einem salto mortale rueckwaerts in voraufklaererische Denkmuster nun ausgerechnet diejenigen, die mit ihren ganzen Sein und unter Inkaufnahme schwerster persoenlicher Nachteile fuer ihren Erhalt einstehen, bekaempft und auf allen erreichbaren Feldern zu vernichten trachtet, ist fuer dieses Land und jede Organisation die bei diesem traurigen Akt zivilisatorischer Selbstzerstoerung mitwirkt, aus meiner Sicht unselig und verhaengnisvoll.

Ich habe meine Mitgliedschaft in allen Vereinigungen inhaltlich immer mit grosser Liebe zu den kulturellen und freiheitlichen Werten gefuellt, die fuer mich unverhandelbar sind. Seit einigen Jahren musste ich indes feststellen, dass ein Prozess im Gange ist, der die gesellschaftlichen Koordinaten verschiebt. Das was vorher Common Sense war, wurde, begleitet von Werteverschiebungen wie etwa der Erhoehung der Religionsfreiheit zu einer Art "Obergrundrecht", in der Folge in Staat, Organisationen und Gesellschaft stets misstrauischer beaeugt, so dass ich mich im Sinne moeglichst einvernehmlicher Zusammenarbeit mit meinen Partnern gezwungen sah, den weltanschaulichen Teil meiner Persoenlichkeit aus dem kulturellen Teil meiner Arbeit herauszuhalten und nur als Privatperson bzw. in den entsprechenden Foren wie den ebenfalls von mir gegruendeten Liberalen Freigeistern mich um eine oeffentliche Wirksamkeit der entsprechenden Positionen zu bemuehen.

Da ich bei dieser Trennung, die mir zwar unliebsam war, die ich aber dennoch - ganz im Gegensatz zu anderen Organisationen, die mit ihrem Weltbild voellig offen auch in ihrer kuenstlerischen Arbeit hausieren gehen - mit Sorgfalt vollzogen habe, keinen Anlass fuer Beanstandungen in der kuenstlerischen Leitung gegeben habe, verstehe ich die aktuelle Aufregung nicht, fuer die ich zudem keinem meiner hiesigen Partner einen Anlass gegeben habe. Insbesondere verstehe - und akzeptiere - ich nicht, dass immer haeufiger bei Bewertungsunterschieden die gute alte Diskussion durch Diffamierungen, Herabwuerdigungen und Aktionen ersetzt wird, den Meinungsgegner moeglichst auszuschalten, sprich, ihm ein Weiterleben unmoeglich zu machen.

Wie berechtigt meine Befürchtungen und Kritik in der Sache selbst sind, wird durch den aktuellen Bamf-Skandal bestätigt, von dem erst nur eine Spitze des Eisbergs ans Tageslicht gedrungen ist. Vor diesem Hintergrund ist der Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung zu werten, der offensichtlich in einer Weise verfasst ist, die meiner Person und den gesellschaftlichen Problemen in keiner Weise gerecht wird.

Grundsaetzlich ist es fuer mich sehr wenig angenehm, mich damit konfrontiert zu sehen, dass ich in der Oeffentlichkeit so verzerrt dargestellt werde in einer Stadt, in der ich denke es mir verdient zu haben, dass mein kulturelles Werk gewuerdigt wird. Ich vertraue hingegen darauf, dass viele Zeitgenossen, die sich ueber meine vielleicht vereinzelt ueber das Ziel hinausschiessenden Formulierungen geaergert haben, dennoch den anmassenden Aggressionen des Autors mit Skepsis entgegentreten werden.


E) Leserbriefe und FAQ

Ich habe im Nachgang zu diesem Artikel neben den vom Autor beabsichtigten Distanzierungen (z.B. durch das "dai") auch einige Solidaritaetsmails erhalten, von denen ich hier einige (zumeist ohne Namensnennung) auszugsweise zitiere:

1.) 14.5.2018

"Den Artikel halte ich, um es gleich vorwegzunehmen, für einen weiteren Meilenstein in Sachen Denunziationsjournalismus. Dargestellt werden Sie darin wie ein völlig durchgeknallter politischer Extremist. Abgezielt wird von der RNZ jedoch auf Ihre sozioökonomische Vernichtung. Der Autor rief bei allen möglichen Kulturämtern der Kommunen in der Region und noch anderswo an, um sie auf die Zusammenarbeit mit einem Extremisten hinzuweisen. Das Ziel ist klar, die Zusammenarbeit mit Ihnen soll gekündigt werden. Zum Glück machen da nicht alle mit, denn es gab wohl öfters die Antwort, dass es sich ja nur um eine "künstlerische Zusammenarbeit" handele. Dennoch übt dieser Artikel, besonders in seinen Schlusszeilen Druck aus.
Auch wenn es Ihnen wenig helfen mag, möchte ich mich mit Ihnen solidarisch erklären. Was Ihnen da durch die RNZ widerfährt, kennzeichnet schlicht und ergreifend totalitäre Systeme. Es ist ein gezielter Angriff auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Existenz eines politisch Andersdenkenden. Solche politische Denunziation hat in einem Gemeinwesen, das sich selbst stets als freiheitlich, rechtsstaatlich und demokratisch beweihräuchert, nichts verloren."



2.) 19.5.2018

"(...)  Hier sind ja inzwischen mit den Hambacher Reden immerhin ein paar vernünftige Kontrapunkte zur allgemeinen linksideologischen Faselei gesetzt worden. Mich wundert die Militanz, mit der angebliche Freiheitsverteidiger die Freiheit der Andersdenkenden populistisch-polemisch erledigen wollen, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu gewinnen.

(...) Interessanterweise sind dieselben Humanitätsbesorgten bei linksideologischen Vereinnahmungen von Musik wie z. B. der unsäglich propagandadurchsetzten Festivaleröffnung von Enjoy Jazz 2016 durch Theresa Bauer immer mucksmäuschenstill oder in einer Art Hofberichterstattung womöglich demonstrativ überschwänglich und sehen die Autonomie der Kunst in keiner Weise gefährdet, obwohl gerade da mit sehr erheblichen Summen an Fördergeldern massiv Einfluss auf die Programmgestaltung genommen wird.

Anbiederung ans Politische wird hier also vollkommen schief beim Neckar-Festival verortet. Mir ist keine Programmgestaltung im Rahmen dieses Festivals untergekommen, die auf die hier behauptete oder implizit unterstellte Instrumentalisierung für politische Ziele schließen lässt.

Roths Aufzählung angeblicher rechtsextremer Propagandainhalte seitens Münch enthält den folgenden Passus:
Ø  die „amoklaufende 'Flüchtlings'-Politik“ und „Diffamierung“ von Kritikern die­ser Politik, die ein „propagandaministeriales Niveau“ erreicht hätte.

Ein exzellentes Beispiel der Bestätigung dieses "propagandaministerialen Niveaus" liefert genau Roths hier vorgebrachte Einlassung. Wie anmaßend, politische Aktivitäten in populistisch unüberbietbarer Weise mit den Inhalten eines Kulturfestival-Programms zu identifizieren: Da sind ernste Zweifel an der Bereitschaft Roths angebracht, journalistischen Sorgfaltspflichten nachzukommen. Die Lust am Inquisitorischen überwiegt ganz evident sein Interesse an der Kulturberichterstattung, ja hier wird sogar ungeniert weltanschaulich für reinste Zensur gegen Kulturinitiativen eines politisch Missliebigen argumentiert, womit eindeutig die "rote Linie" (sehr wörtlich) zur Denunziation und Propaganda überschritten ist.
Man darf also Herrn Staatssicherheitsoberkommissar Roths investigativjournalistische Bedenken nun auch noch als Beschuldigter (!) ausräumen, wobei es doch zuallererst dem Kläger obliegt, Beweise für missbräuchliche Musikinstrumentalisierung für die hier unterstellten rechtsextremistischen Zwecke zu liefern.

Am besten (...) Martin Münch (...) in Kenntnis zu setzen und ggf. zu einer Unterlassungsklage gegen solcherlei rufmörderische Hetze zu motivieren.
Sehr unwürdig und unappetitlich, wenn Kulturjournalismus in dieser agitatorischen Weise übergriffig wird.

Ich würde ihm knapp antworten, dass man sich erst bei einem lupenrein und mit belastbaren Ergebnissen geführten Nachweis politpropagandistischer Festival-(!)Inhalte veranlasst sehen würde, die Festivalgestaltung zu überdenken, sich im Übrigen aber durch das künstlerisch hohe Niveau eher in der ehrenamtlichen Arbeit bestätigt und leider ebendarin äußerst schlecht behandelt sehe, wenn man durch die Heidelberger Presse in solch ehrenrühriger Weise über- oder sogar angegangen wird.

Für solch ein Verhalten habe ich als Künstler nur Verachtung und keinerlei  Verständnis übrig."


3.) 5.6.2018
An den Vorstand von piano international eV:

"Ihnen und auch Herrn Münch möchte ich versichern, dass ich seinen Rücktritt in Reaktion auf den RNZ-Artikel vom 11.5. bedauere. Dessen Autor, Matthias Roth, arbeitet mit drei im Kampagnenjournalismus üblichenk Methoden:

- Er arbeitet sich nicht an Herrn Münchs Aussagen gegenüber dem Komponistenverband ab, sondern an seiner eigenen, zuspitzenden Interpretation dieser Aussagen. Dieses Argumentationsmuster ist z.B. auch im Zusammenhang mit der "Erklärung 2018" zu erleben.

- Schon weil Herr Münch mit den "falschen" Leuten zusammen etwas veröffentlicht oder auf sie verwiesen hat, ohne sich ausdrücklich von allem möglichen zu distanzieren, was die (oder deren Freunde) irgendwann irgendwo anderes vertreten haben, wird ihm all dies als eigenes Gedankengut zugerechnet.

- Boykott-Aufrufe an die staatliche Kulturförderung werden in Frageform eingekleidet, damit keine zu starken Assoziationen an die DDR entstehen. Zudem listet der Artikel auf, welche für die Kulturförderung zuständigen Stellen der Autor telefonisch wegen Mittelstreichung bearbeitet hat, offenbar im gesamten RNZ-Verbreitungsgebiet, getarnt als angebliche Recherche.

Seit vielen Jahrzehnten werden Kulturschaffende aus Steuermitteln gefördert, die in ihren Stücken auf offener Bühne unverhohlene 68er-Propaganda betreiben, wenn nicht Schlimmeres (ich erinnere an die Gewaltaufrufe einer Berliner Schmierenbühne gegen Frau von Beverfoerde und Frau von Storch). Hier soll ein Komponist über den finanziellen Hebel ein Auftritts- und Aufführungsverbot erhalten, nur weil er die "falsche" Gesinnung hat.

Bitte übermitteln Sie Herrn Münch meine herzlichen Grüße und versichern Sie ihm meine Unterstützung.

Freundliche Grüße,
Martin Jacob"


4.) 12.6.2018

"(...) Die Funktionäre der ev. Landeskirchen wie auch der kath. Kirche in D, repräsentiert durch die Bischöfe Marx und Bedford-Strohm, aber auch Papst Franziskus sind unisono auf Multi-Kulti-Kurs ("no borders"); wer den Islam kritisiert, gilt in diesen Kreisen als krank ("islamophob"). Die konservativen Teile der evangelischen und katholischen Kirchenbasis sind islamkritischer. Ansatzpunkt dafür ist die weltweit empirisch feststellbare Christenverfolgung in islamischen Mehrheitsgesellschaften. Neben den Christen werden dort regelmäßig auch  die Angehörigen anderer Religionen verfolgt, insbes. Juden, z.T. sogar die Angehörigen der jeweils anderen islamischen "Konfession" (Schiiten oder Sunniten), außer die islamische Mehrheitsgesellschaft wird von einer säkularen Militärdiktatur beherrscht und an Pogromen gehindert. Alle demokratischen Wahlen führen entweder schleichend (Türkei) oder relativ schnell (in den übrigen "demokratisierten" islamischen Staaten) zur Verfolgung aller, die nicht der islamischen Mehrheitsrichtung angehören. Selbst wo dies nicht staatlich organisiert wird, werden die Fanatiker der religiösen Mehrheit an Pogromen zumindest nicht gehindert.

Das sind keine Verirrungen von Angehörigen einer "an sich toleranten" Religion. Die Suren, die zu religiöser Toleranz aufrufen, sind die mekkanischen, älteren Suren (aus einer Zeit, als der Islam selbst noch eine religiöse Minderheit war). Die neueren, medinischen Suren (also aus der Zeit, als sich der Islam schon zur Mehrheitsreligion entwickelt hatte) sind dagegen höchst intolerant. Die zeitliche Einordnung ist für den Koranleser schwer erkennbar, da die Suren nicht zeitlich, sondern nach ihrer Länge geordnet sind (die langen zuerst). Widersprüche zwischen jüngeren und älteren Schriftstellen sind aber nach dem Grundsatz "lex posterior derogat leges priores" aufzulösen, unter christlichen Theologen (Verhältnis NT zu AT) ebenso anerkannt wie unter Juristen. Deshalb sind die gutgemeinten Versuche einiger islamischer Theologen (wie z.B. Prof. Korchide), den Islam zu einer toleranten Religion umzuinterpretieren, hermeneutisch nicht tragfähig; sie gelten bei der Mehrheit der Islamwissenschaftler als häretisch.

Im Islam gilt auch nicht der neutestamentliche Grundsatz "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist". Das Christentum konnte dies locker sehen, da es im Kern eine eschatologische Religion ist, die heilsame Verhältnisse ohnehin erst im Jenseits erwartet, mit Christus als dem Richter aller Lebenden und Toten am Ende aller Zeiten. Das Christentum konnte deshalb z.B. auch das staatliche Gewalt- und Justizmonopol im Diesseits anerkennen. Der Islam ist dagegen eine Gesetzesreligion, die schon im Diesseits unbedingten Gehorsam gegenüber Allahs im Koran offenbarten Willen erwartet. Die Scharia ist die logische Folge, und wegen dieser Gehorsamspflicht neigen strenggläubige Muslime schon mal dazu, die Durchsetzung des von Allah im Koran offenbarten Willens in die eigene Hand zu nehmen (Ehrenmorde, Steinigung von Ehebrecherinnen oder sexuell anders veranlagten Menschen, Tötung von Konvertiten).  Entscheidend ist, dass der Islam keine Konversion toleriert. Wer dem Islam untreu wird und sich einer anderen Religion zuwendet oder dem Atheismus, ist des Todes. Andere Religionen drohen Konvertiten zwar den Verlust ihres ewigen Seelenheils im Jenseits an, fordern aber nicht ihre Tötung schon im Diesseits, wie es der Koran tut. Die Religionsfreiheit unseres Grundgesetzes (Art. 5 GG) umfasst auch die Freiheit zur Konversion, zu einer anderen Religion ebenso wie zum Atheismus. Solange der Islam dies nicht anerkennt, gehört er nicht als Religion anerkannt, sondern unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt."


FAQ

1.)

F: Herr Münch, merken Sie nicht, wie Sie durch die Ausführungen in Ihrer Stellungnahme Matthias Roth und seinen Anschuldigungen im Grunde Recht geben?

A: Eine solche These kann nur dann aufgestellt werden, wenn man nicht differenziert, d.h. wenn ein nicht glasklares Bekenntnis zu politisch linken Mainstream-Positionen fälschlicherweise bereits als Ausweis einer zu verdammenden "rechten Gesinnung" apostrophiert wird. Die einer solchen These zugrundeliegende Prämisse lautet kurzgefasst "nicht linientreu islamfreundlich-flüchtlingsfreundlich-weltoffen-tolerant = rechtsradikal". Ob man meine liberale und libertäre politische Haltung als rechts oder als links darstellt, hängt hingegen ausschliesslich von der Definition dieser Begriffe ab. Wenn man international- oder auch national-sozialistischen Totalitarismus analog der damaligen Selbstzuweisung der Nazis als links verortet, bin ich (rechts-) liberal. Wenn man den Islam als ultra-rechte, menschenrechtswidrige Herrschafts-Ideologie erkennt bin ich (links-) liberal. Beide Definitionen sind zulässig. Mit vielen klassisch "rechten" Positionen (Abtreibungsverbot, christliche Sexualmoral, pauschaler Judenfeindschaft, Deutschland-Deutschland-über-alles...) habe ich ebensowenig zu tun wie mit den gegenwärtig "linken" (angebliche Toleranz, angebliche Weltoffenheit, Islam-Apologetik, Hintanstellung von Recht hinter "Moral", Kollektivismus, Bejubelung demokratisch nicht legitimierter supranationaler Organisationen wie EU, Uno, Erklärung aller Weltprobleme aus Armut, Ungleichheit und "Ausbeutung" usw.) . Wer mich mit meinem komplexen politisch-freiheitlichen und weltanschaulich-säkularen Weltbild versucht, wohlfeil auf die eine oder andere Seite zu schieben, nur weil jeweils einige Teilmengen kongruent sind, macht es sich eindeutig zu einfach und beweist, dass es ihm nicht um einen nützlichen Dialog auf Augenhöhe, sondern um Diffamierung und Dämonisierung geht.


2.)

F: Herr Münch, wenn einem auf der Autobahn alle entgegenkommen, sollte man dann nicht schleunigst merken, dass man selbst der Geisterfahrer ist?

A: Ich gebe hierauf eine allgemeine und eine persönliche Antwort.
Die allgemeine: Der Grad an Mehrheitsfähigkeit oder an machtvoller Durchsetzungskraft ist nicht automatisch ein Grad für die Richtigkeit, ja nicht einmal für die tatsächliche Nützlichkeit für die Mehrheit. Auch Hitler kam durch eine demokratische Mehrheitsentscheidung an die Macht, am Schrecken des Totalitarismus und des Krieges litten auch die mit, die ihn gewählt hatten. Nicht anders verhält es sich mit der totalen Durchsetzungsmacht der katholischen Kirche im Mittelalter, des Islam in den Scharia-Staaten, oder des Kommunismus in der damaligen Sowjetunion: Die Tatsache, dass man als Ketzer alle gegen sich hat, macht die vorherrschende Ideologie nicht richtiger oder besser.
Die persönliche: Die grundsätzliche Konstellation ist mir mein ganzes Leben über wohlbekannt. Schon als Jugendlicher hatte ich mit meiner Liebe zu Ravel, Debussy und Skrjabin nahezu alle Mitschüler gegen mich. Ist deswegen die Pop-Musik, die von diesen gehört wurde, besser oder richtiger? Kann ein Beatles-Song, ein Stück von Pink Floyd oder eine DIsko-Nummer von Earth-Wind&Fire, um noch die besten der damaligen Mainstream-Protagonisten zu nennen, bei Lichte betrachtet dem Vergleich zu La Mer, La Valse oder Prometheus standhalten? Später dann Religion versus Atheismus, Sozialismus versus Libertarismus, Kollektivismus versus Individualismus, Egalitarismus und Gleichmacherei versus fundierte Qualitätsorientierung: Beklagenswerte intellektuelle Fehlgriffe und Wert-Fehlsetzungen auf Seiten des Mainstreams so weit man blickt. Die Geisterfahrer-Analogie greift eben fast nie in den Bereichen von Weltanschauung, Politik oder Kultur, sondern nur auf der Autobahn.

Samstag, 12. Mai 2018

Zur Frage der Unterstützung einer sogenannten "Allianz für Weltoffenheit"

An die Mitgliederversammlung des Deutschen Komponistenverbandes (DKV) Mitte Mai 2018 habe ich, in der Hoffnung, dass er in einer einem rechtsstaatlich verfassten Verband würdigen Weise behandelt wird, als Mitglied den folgenden Antrag eingebracht:

im Einklang mit §6 (6) der Satzung („Jedes Mitglied ist berechtigt, Anträge zur Beschlussfassung einzubringen. Die Anträge sind mindestens 6 Wochen vor der ordentlichen Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen“) beantrage ich fristgerecht, auf der den Mitgliederversammlung des DKV am 15.5.2018 den folgenden Antrag zur Beschlussfassung einzubringen:

Ich beantrage als DKV-Mitglied die Rücknahme der noch immer gültigen Unterstützung des Deutschen Komponistenverbandes für eine sich selbst so nennende „Allianz für Weltoffenheit“.

Begründung:

1. Das angebliche Thema „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (http://www.allianz-fuer-weltoffenheit.de) ist lediglich vorgeschoben und überkleistert die eigentlichen sinistren Intentionen dieses Aufrufs. Als einseitiger Beeinflussungsversuch der Leser und Besucher des genannten Portals in DER zentralen Schicksalsfrage unserer okzidentalen Zivilisation spricht dieser Aufruf NICHT für alle DKV-Mitglieder.

2. Falsches wird dadurch, dass man andere angeben kann, die das gleiche sagen, nicht richtiger - und seien es noch so viele. Daran hat sich seit den Zeiten des Kampfes der Sanctissima Ecclesia gegen Kopernikus und Galilei nichts geändert. Dies gilt nicht einmal, genau genommen sogar ERST RECHT NICHT dann, wenn die Apologeten dieser falschen Auffassungen politisch obenauf sind, sich in Machtverhältnissen befinden oder gar vermeintliche Mehrheiten zu repräsentieren vorgeben. Insbesondere wenn die Chef-Ideologen der monotheistischen Religionen, welche ihrerseits erstens nicht als Vertreter unabhängig wissenschaftlicher Wahrheitsfindung und zweitens ausweislich ihrer Geschichte nicht gerade als Hüter und Verteidiger der Menschenrechte aufgefallen sind, sich unter einem nur auf den ersten Blick gut klingenden, auf den zweiten allerdings in sehr übersichtlicher Weise vor allem der Diffamierung, Herabsetzung, Mundtot-Machung und gesellschaftlichen Ausschaltung der Kritiker der von ihnen vertretenen Haltung verpflichteten Motto zusammenfinden, ist äußerste Vorsicht angebracht. Dieses unselige Bündnis tastet die Würde bzw. geistig-moralische Integrität jedes klarsichtigen Aufklärungshumanisten an und markiert eine neue Eskalationsstufe in den politischen Arbeiten an der gesellschaftlichen Ausschaltung kritischen und konsequent säkularen Denkens.

3. Die impliziten Vorwürfe gegen die Kritiker des Islam und der gegenwärtigen, amoklaufenden "Flüchtlings"-Politik sind in der Tat atemberaubend: Sie seien gegen "Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat" - und für "Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt". Ein solch hetzerischer Aufruf darf von Kulturschaffenden nicht unterzeichnet werden, denn diese Diffamierungen haben inzwischen, in nur etwas geglättetem und indirekt lanciertem Tonfall, propagandaministeriales Niveau erreicht.

4. Zudem bedient sich der genannte Aufruf des alten Tricks, schäbige Ziele und Pseudo-Werte wie "Solidarität" (die nur durch das Wort "gegenseitig" zu einem tatsächlich positiven Wert werden könnte) und "Toleranz" (die als positiver Wert nur durch Präzisierung ihres Geltungsbereiches darauf, dass a) keine Menschenrechte verletzt werden und b) sie dort zu enden hat, wo Prinzipien der Intoleranz vertreten werden, gerettet werden kann) zwischen tatsächliche Werte zu stecken und, ähnlich wie beim Missbrauch "menschlicher Schutzschilde" auf diese Weise aus dem Feuer herauszunehmen. Der DKV sollte sich zu schade dafür sein, solche schäbigen und leicht zu durchschauenden Kriegsstrategien gegen Andersdenkende auch noch zu unterstützen.

5. Im DKV gibt es gleichermassen gläubige wie ungläubige Mitglieder. Jeder Aufklärungshumanist unter den letztgenannten wird für sich in Anspruch nehmen, seine Religionskritik eben deshalb vorzubringen, da er GEGEN Menschenfeindlichkeit und Gewalt, wie sie insbesondere von den Religionen strukturell vertreten und faktisch in den vielen Jahrhunderten ihrer Geschichte an Andersdenkenden und "Ungläubigen" verübt worden ist, aufstehen möchte, nicht etwa FÜR sie, wie die ominöse "Allianz" in hetzerischer und verleumderischer Weise nahelegt.

6. Der DKV sollte sich nicht mit solchen glitzerverpackten, in Wirklichkeit jedoch sehr übersichtlichen und niederträchtigen Devalidierungs- und Herabwürdigungsmanövern von Aktivisten gemein machen, deren - mit ohrenbetäubendem publizistischem Humanitätsterror ummänteltes - verhängnisvolles Wirken im Sinne eines kollektiven National- und Zivilisationsmasochismus im Worst Case zum Fall unserer okzidentalen, menschenrechts- und rechtsstaats-basierten Kultur an ihren über tausendjährigen Erbfeind führen kann. Nach der von diesen Interessengruppen eifrig und eisern konsequent als Ziel (oder mindestens als in Kauf genommenes Nebenprodukt) vorangetriebenen Implementierung der Scharia in Deutschland und West-Europa wäre es aus mit der Musik, mit der Tätigkeit von Komponisten und damit auch mit dem Deutschen Komponistenverband.

7. Dass ca. 150 z.T. sehr prominente Institutionen den Aufruf mit unterschrieben haben, ist in einer inzwischen nahezu völlig gleichgeschalteten Post-Demokratie kein Grund, an dessen Unterstützung festzuhalten. Gerade im Kulturbereich, d.h. dem gesellschaftlich zentralen Ort kritisch-hinterfragenden Denkens, gilt es, ideologischer Verblendung zu widerstehen und sich nicht mit denen gemein zu machen, die unter dem Dauerbombardement der politisch-medialen Hirnwäsche schon zusammengebrochen sind. Der DKV hat die Wege dafür offen zu halten, dass, unabhängig von jeder pseudo-referenzbasierten Diskurs-Kaperung, wie zahlenmäßig geballt diese auch auftreten mag, jedem Komponist weiterhin das Recht zugestanden wird, SELBST zu DENKEN und vor allem jenes, den Mut aufzubringen, SAND im GETRIEBE eines Politikapparates zu sein, der sich nicht einmal mehr bemüht, sein Handeln rechtsstaatlich oder gar auf als auf der bestehenden Rechtslage basierend zu legitimieren - und stattdessen nur eine ominöse, dehnbare, widerlich-klebrige, vermeintliche „Humanität“ ins Feld führt.

8. Es steht dem DKV nicht zu, von seinen Mitgliedern „Toleranz“ für den letztendlichen Vollzug der Unterwerfung unter die Anmassungen des von der Politik hofierten Islam einzufordern, die nichts anderes ist als ein in dieser Konstellation verhängnisbeschleunigendes Schmiermittel, sicherlich jedoch keines zugunsten der Aufrechterhaltung einer Demokratie gegen ihre Feinde, wie die Mehrheits-Gesellschaft in einer beklagenswerten Fehlzuweisung vermutet.

9. Falls sich die allerschlimmsten Befürchtungen der Islam- und Zuwanderungskritiker je bewahrheiten sollten, könnte der DKV gar als Mittäter der Beihilfe zur Vorbereitung eines Völkermordes (an den Deutschen) auf der Anklagebank landen. Das ist im umgekehrten Falle (d.h. des Eintretens der schlimmsten Bedenken des politisch-medialen Establishments) nicht zu befürchten und ein solcher wurde - anders als durch den IS - von niemandem seitens Pegida, AfD o.ä. (nicht einmal von der NPD), je gefordert oder gar angedroht. Ein Berufsverband hat in Schicksals-Fragen dieser Tragweite neutral zu bleiben und nicht einen Teil der Mitglieder wegen politisch unbequemer Ansichten oder Befürchtungen davon auszuschliessen, sich durch ihren Berufsverband auch weiterhin vertreten fühlen zu dürfen.

Update 12.5.2018
Der Vorstand des DKV hat abgelehnt, diesen Antrag der Mitgliederversammlung vorzulegen.