Mittwoch, 24. Januar 2018

Programas de conciertos de Martin Münch que actualmente se pueden reservar

• IBERIA: La suite de Albéniz completa

(1000 U$S más viaje y hotel)

• SCRIABIN: Las 10 sonatas

(850 U$S más viaje y hotel)

• Brujo de la música virtuosa: Chopin, Liszt, Scriabin, Balakirev
• Música alemana: Schumann, Liszt, Brahms, Reger.
• Música francesa: Chopin, Debussy, Satie, Fauré, Schmitt.
• Música rusa: Glasunow, Balakirev, Mussorgsky, Borodin,    Rachmaninov
• Música española: De Falla, Albéniz, Granados.
• Música italiana: Vivaldi, Rossini, Verdi, Puccini.

(500 U$S más viaje y hotel)

• Libres pensadores musicales: Ravel, Scriabin, Münch.
• Musica cruzada (Crossover): Gershwin, Bach, Sinatra, Beethoven, Ellington.
• Danzas antiguas: Händel, Euripides, Paniagua, Respighi, Münch.
• Opera meets Jazz: Verdi, Ellington, Bizet, Sinatra, Rossini, Gershwin, Puccini
• Europa meets Sudamerica: Sampayo, Debussy, Ramirez, Bach, Lopez, Grieg, Solovera, Villa-Lobos y.o.
• Valses y Tangos: Piazzolla, Gardel, Münch, Hollaender, Strauss, Chopin, Tschaikowsky
• Musica inglesa: Beatles, Elgar, Lloyd-Webber, Purcell, Elton John.
• Musica latina: Gardel, Piazolla, Villa-Lobos, Nazareth, Jobim.

(350 U$S más viaje y hotel)

• Valses de Strauss: Los seis Valses mas famosos (Danubio blu, Vals emperador y.o.) 

(200 U$S más viaje y hotel)

• Concierto monográfico: Obras de Martin Münch

(100 U$S más viaje y hotel)


Enero de 2018

Samstag, 20. Januar 2018

AyD Entrevista Martin Münch :: Septiembre de 2017

Cortesía del editor Diego Flores, publico la entrevista que tuvo conmigo para la edición de "Arte y Diseño" de septiembre de 2017.
ARTE&DISEÑO #280, Septiembre / Octubre 2017
www.ayd.com.uy




Montag, 15. Januar 2018

Rezensionen zu Martin Münch op. 48a

Valses nobles op. 48
Martin Münch

"Die junge Frau verfügt über große Virtuosität und lebt diese auch aus. (...) Am besten geriet ihre Interpretation der "Valses nobles" des ehemals Heidelberger Komponisten Martin Münch. Schön surreal klangen diese polytonalen Walzer, die wie übermalt einherschwangen, von Jazzanklängen und Impressionismus à la Ravel bereichert. Pianistisch sehr anspruchsvoll und nicht selten an Charles Ives erinnernd in der Vielheit der Ereignisse."

Rainer Köhl über den Klavierabend von Franziska Lee bei der 30. Heidelberger Klavierwoche.
RNZ vom 15.1.2018
https://www.rnz.de/kultur-tipps/kultur-regional_artikel,-heidelberger-klavierwoche-im-dai-scharfe-kontraste-_arid,330574.html


Mittwoch, 10. Januar 2018

DAS NEUE PROGRAMM :: Neckar-Musikfestival 2018 :: Heidelberg, Bad Wimpfen, Beilstein, Lorsch :: Infobrief Neckar-Musikfestival 9

Sehr geehrte Damen und Herren,
 liebe Freunde des Neckar-Musikfestivals,

wir wünschen allen unseren Lesern und Konzertbesuchern ein
gesundes, glückliches, erfolgreiches und musikalisch bereicherndes neues Jahr 2018!
Zu letzterem werden wir auch in diesem Jahr für Sie wieder gerne beitragen.

In diesem Sinne freue ich mich, Ihnen heute mitteilen zu können, dass das Neckar-Musikfestival 2018 weitergehen wird. Ein wichtiger Grund für diese Entscheidung war, dass nach dem Aufkündigen der Kooperation durch einige wichtige Partner 2016/17, denen ich an dieser Stelle nochmals für die jahrelange konstruktive Zusammenarbeit danke, andere Partner ausdrücklich dabei geblieben sind, und sich auf eine schöne, künstlerisch wertschätzende Weise für eine Fortführung der musikalischen Zusammenarbeit ausgesprochen haben.

Lesen Sie im heutigen Newsletter die folgenden Informationen zur
neuen Saison des Neckar-Musikfestivals 2018:
  1. Das Festivalprogramm 2018
  2. Ticket-Vorverkauf bei RESERVIX
  3. Unsere Einladung an neue Veranstaltungs-Partner
Mit besten musikalischen Grüßen

Martin Münch

Komponist und Pianist
Festivalleiter Neckar-Musikfestival
www.neckarmusikfestival.de
www.martin-muench.de

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1.) Das Festivalprogramm 2018

Neckar-Musikfestival 2018
Klassik im Alten Spital
Bad Wimpfen, Hauptstraße 45
Sa. 24. März 2018, 19:30 Uhr, Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
¡PASION! DUO MILONTAN
Werke von Nin, de Falla, Ginastera, Münch, Bragato und Piazzolla
Dorothea Albrecht, Cello und Peer Findeisen, Klavier
Sa. 21. April 2018, 19:30 Uhr, Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
Englischhorn und Klavier
Das Duo Mikrokosmos spielt Cossart, Mendelssohn, Lickl, Brahms, Ivon
Gian Marco Solarolo, Englischhorn und Cristina Monti, Klavier
Sa. 16. Juni 2018, 19:30 Uhr, Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
Mediterrane und südamerikanische Gitarre
Albéniz, Sor, Villa-Lobos, Piazolla u. a.
Maurizio di Fulvio (Pescara), Gitarre
So. 23. September 2018, Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
MünCHopiN
Chopin Scherzo b-moll, Sonate b-moll und Werke von Martin Münch
Ludwig Balser, Klavier
Sa. 20. Okt. 2018, Altes Spital Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
S`WONDERFUL
Musikalische Glanzlichter von Musical, Film und Broadway
Gershwin, Webber, Bernstein, Streisand, Piaf, Zarah Leander u.a.
Alexandra Baumbusch, Sopran und Klavierbegleitung

 

Salonmusik-Festival Bad Wimpfen
Mo. 21. Mai 2018, Kursaal Bad Wimpfen, 19:30 Uhr
Serenadenkonzert
Wiener Kaffeehausmusik von Strauss, Kreisler, Elgar, Monti u.a.
Trio Salonissimo (Nationaltheater Mannheim)

 

Konzerte in Heidelberg
Freie Musikschule Heidelberg
Sa. 13. Okt. 2018, Freie Musikschule Heidelberg, 20 Uhr
Romantik für Klavier zu vier Händen
C. Chaminade, Fanny Mendelssohn, R. Schumann, C. Debussy
Klavierduo Chiara Nicora – Ferdinando Baroffio

 

Klassik auf Schloss Wolfsbrunnen
Konzerte im Hotel Schloss Wolfsbrunnen, Heidelberg
Mi. 14. März 2018, Konzertsaal Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Klavier zu 2 und 4 Händen
Schubert, Prats, Tosar und Münch
Llorenç Prats und Rafael Gonzáles Paz (Montevideo/Budapest), Klavier
Mi. 11. April 2018, Konzertsaal Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Maurice DeMunchy
Debussy-Préludes zum 100. Todestag und Werke von Ravel und Münch
Rainer Klaas, Klavier
Mi. 9. Mai 2018, Konzertsaal Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Gaspard de la nuit
Ravel, Tansman sowie Walzer und Tangos von Münch
Pietro Ceresini, Klavier
Mi. 19. Sept. 2018, Konzertsaal Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Die andere Moderne
Zeitgenössischer Wohlklang mit 20 Komponisten
Rainer Klaas, Klavier
Mi. 7. Nov., Konzertsaal Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Klavierabend
Rachmaninoff, Brahms, Münch
Lilia Khusnullina, Klavier

 

Rathauskonzerte Lorsch
Nibelungensaal im Alten Rathaus
So. 22. April 2018, Nibelungensaal im Alten Rathaus Lorsch, 18 Uhr
Virtuose Hexereien
Monteverdi, Beethoven, Chopin und Werke von M. Münch
Emanuele Delucchi (La Spezia), Klavier
So. 4. Nov. 2018, Nibelungensaal im Alten Rathaus Lorsch, 18 Uhr
MünCHopiN
Chopin Scherzo & Sonate b-moll sowie Werke von M. Münch
Ludwig Balser, Klavier

 

Biographiekonzerte
in Beilstein, Stuttgart und Bad Dürrheim
Do. 22. März 2018, Schloss Beilstein, 19.30 Uhr
Schubert-Poulenc-Münch
Franz Schubert, Francis Poulenc und Martin Münch
Franziska Lee, Klavier
Do. 8. Nov. 2018, Schloss Beilstein, 19.30 Uhr
Gaspard de la nuit
Ravel, Tansman sowie Walzer und Tangos von Münch
Pietro Ceresini, Klavier

 Änderungen vorbehalten.

Eintrittspreise
(N) Normalpreis: VVK 12 Euro, Abendkasse (AK) 15 Euro,
ermäßigt VVK 8 Euro, AK 11 Euro, mit PianoCard frei
(R) Reduzierter Preis: VVK 7 Euro, AK 10 Euro,
ermäßigt VVK 5 Euro, AK 8 Euro, mit PianoCard frei
(S) Sonderpreis: VVK/AK einheitlich 6 Euro, mit PianoCard frei
(E) Eigene Preise: siehe Partnerseite, mit PianoCard ermäßigt
(F) Eintritt frei Änderungen vorbehalten
Online-Vorverkauf
Bestellen Sie einfach, sicher und bequem Karten bei » Reservix
Bitte beachten Sie auch unsere Präsenz auf Facebook:
und

Wir freuen uns über Ihre Freundschaftsanfragen und Ihre „Likes" !

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2.) Ticket-Vorverkauf bei RESERVIX

Ab Februar:
Bestellen Sie einfach, sicher und bequem  
Karten auf www.neckarmusikfestival.de  

Direct-Link:
http://www.reservix.de/off/login_check.php?id=c6ec16e8cf3cd5077514ebef590a1f763d4616b372ef8900411779bf6bedf213&vID=13106

Karten sind an nahezu allen Vorverkaufsstellen der Neckar-Region erhältlich.

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3.) Unsere Einladung an neue Veranstaltungs-Partner

Unsere Einladung an neue Veranstaltungs-Partner mit drei attraktiven Modellen der Zusammenarbeit ist online:

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Neckar-Musikfestival
Eintrittspreise: Normalpreis Vorverkauf 12 Euro / erm. 8 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (N).
Reduzierter Preis: Vorverkauf 7 Euro / erm. 5 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (R)
Konzerte zum Sonderpreis: Abendkasse und VVK 6 Euro (S).
Partnerkonzerte eigene Preise, mit PianoCard ermäßigt (P).
Concertino Weinsberg Eintritt frei (F).
PianoCard (Abo für das Hauptprogramm für Mitglieder im NMF-Förderverein): 50 Euro
Infos: www.neckarmusikfestival.de
Änderungen vorbehalten


Wir danken unseren Partnern und Förderern 2015-18:

Stiftung Landesbank Baden-Württemberg
Guttman Family Donor Advised Fund gGmbH
Volksbank Heilbronn
Raiffeisenbank Elztal

Baden-Württemberg Stiftung

Golfclub Heidelberg Lobenfeld
Stiftung Deutsche Pfandbriefbank
Gemeinde und Kulturstiftung Neckarwestheim
Kulturamt der Stadt Heidelberg - Kulturamt Bad Wimpfen - Stadt Gundelsheim

Klinikum am Weissenhof Weinsberg - Kulturetta Gundelsheim

Volksbank Kraichgau
Istituto Italiano di Cultura Stuttgart
Alexander Glasunow Stiftung München
Regierungspräsidium Karlsruhe
Augustinum Heidelberg
Rudolf Jung - Siegelsbach

Peter van Bodegom, Heidelberg - Georg Seyfarth, Heidelberg
Manuela Janicki, Karlsruhe - Dietrich Haag - Heidelberg

Schlosshotel und -restaurant Liebenstein - VHS Edingen-Neckarhausen
Gemeinde Dallau - Kulturamt Bad Rappenau
Kulturamt und Musikschule Viernheim - Kulturschmiede Neckargartach Heilbronn
Humanistisches Zentrum Stuttgart - Freie Musikschule Heidelberg
Gemeinde Rechberghausen - Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
Jahrhundertwende-Gesellschaft Heidelberg - Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Tübingen

sowie allen weiteren Partnern
www.neckarmusikfestival.de

Das Team des Neckar-Musikfestivals 2017/18:
Martin Münch (VisdP),
Herta Neulist,
Walter Tydecks, Liane Opitz, Beatrice Leonhardt

Rahmenprogramm:
Dorothea von Albrecht


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P.S. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten moechten genügt eine kurze "Unsubscribe"-Nachricht.
   Auch für eine Info bei eventuellem doppelten Erhalt sind wir dankbar.

Montag, 8. Januar 2018

Unsere Einladung an neue Veranstaltungs-Partner

Veranstaltungspartner in der Neckar-Region haben die attraktive Möglichkeit, sich auch noch kurzfristig ins Neckar-Musikfestival einzuklinken. Hierfür gibt es drei einfache, praktische und vielfach bewährte Modelle:

A) Ein Mitveranstalter
  • stellt einen kleinen Saal mit gestimmtem Flügel
  • macht Werbung (mit Festivallogos) im Rahmen seiner üblichen Kanäle
  • trägt zu den Veranstaltungskosten einen Teil von 250-500 Euro pro Abend bei
  • erhält dafür die Einnahmen und wird ins Neckar-Musikfestival eingebunden
  • gewährt Inhabern der PianoCard freien Eintritt, das Festival trägt das Risiko


B) Ein Vermietungs-Partner
  • vermietet uns seinen kleinen Saal mit Flügel für unter 100 Euro
  • unterstützt die Werbung (mit Festivallogos) im Rahmen seiner üblichen Kanäle
  • erhält wegen der symbolischen Miete ein kleines Freikarten-Kontingent
  • wird locker ins Neckar-Musikfestival eingebunden
  • Das Neckar-Musikfestival erhält alle Einnahmen und bestreitet alle Kosten

C) Ein Konzert-Partner
  • bietet ein Konzert, das er sowieso auf eigenes Risiko organisiert, unserem Partnerprogramm an
  • Voraussetzung 1 ist die Aufführung eines Werkes von M. Münch oder (nach Absprache) einem anderen unserer Komponisten
  • Voraussetzung 2 ist Professionalität der Interpreten (Hochschulstudium, internationale Auftritte) und des Ambientes
  • gewährt Inhabern der PianoCard freien Eintritt und nimmt unser Logo auf, wir zahlen ihm dafür 80 Euro Kompensation
  • Das Festival weist auf das Konzert auf der Homepage, in Infobriefen, Pressemitteilungen usw. hin

Mitveranstalter, Vermietungs-Partner oder Konzert-Partner, die mit dem Neckar-Musikfestival zusammenarbeiten möchten sind herzlich eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen, falls eines der drei Modelle infrage kommt. Insbesondere bei Anschlussveranstaltungen an Konzerte, die wir sowieso schon organisiert haben, bietet sich eine Ausweitung an, da Flugkosten etc. ja bereits bezahlt sind. Wir würden uns freuen, wenn neue Partner, die unsere Grundanliegen des Erhaltes der klassischen Musik und Kultur in einem gleichermaßen rechtsstaatlich-freiheitlichen und völkerverständigenden gesellschaftlichen Umfeld mit uns teilen, zu uns stoßen.

Kontakt:

Neujahrswort Martin Münch zum Jahr 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitstreiter, Gegner und ehemalige Weggefährten, liebe Besucher meiner Konzerte, Freunde und Freunde meiner Musik,

mit dem neuen Jahr 2018 verbinde ich persönlich als Künstler und Mensch mehrere Hoffnungen:

  1. Zuallerförderst, dass das Jahr 2018 friedlich verlaufen möge, ohne dass die sich mehrenden „Unkenrufe" zu einem Finanzcrash, zu Blitz- oder Bürgerkriegen auf deutschem oder europäischem Boden sich bewahrheiten.
  2. Dass das Zauberwort der „kulturellen Sensibilität" dort an- und eingesetzt werden möge, wo es hingehört: in den Bereich der Kultur. Es jetzt an einem gegenstandsfernen Bereich in völlig entfremdeter, überstrapazierender Weise anzuwenden (etwa als Tolerieren religiös begründeter Menschenrechtsverletzungen) grenzt angesichts des schon vor Jahrzehnten (mit sich mehrender Wahrscheinlichkeit) organisiert eingeleiteten Todeskampfes der klassischen Musik gegen die polternde, ubiquitäre Sensibilitäts-Verhöhnung heutiger akustischer Gewaltbeschallung auf der einen, und gegen einen hohlen Starkult auf der anderen (klassisch-elitären) Seite, an eine schwer erträgliche Generalmobilmachung nicht nur gegen den guten Geschmack, sondern gegen all das, was den Wesenskern einer - nämlich unserer eigenen - gewachsenen und stets weiterentwickelten kulturellen Identität ausmacht bzw. ausmachen sollte, und vom dem uns zu entfremden bestimmten Interessengruppen ein höchst virulentes und nunmehr in die Schlussphase ihrer verhängnisvollen „Erfolgsgeschichte" eingemündetes Anliegen ist.
  3. Dass die Musik, die unsere grossartige europäische Tradition repräsentiert oder, insbesondere in Form der „Anderen Moderne" wie auch meiner eigenen Werke, konstruktiv weiterführt, eine weitere, neue, lebendige Chance bekommen möge, nicht nur zum Sprechen gebracht zu werden, sondern auch ein so aufmerksames Gehör zu finden, dass es ihr erlaubt wird, im Seelenleben des durch sie Beschenkten einen Platz einzunehmen, der für sein Wahrnehmen, die Erweiterung seines Erlebnishorizontes, ja möglicherweise die Schwerpunktsetzung in seinem ganzen Leben tatsächlich einen Unterschied machen kann. Ich selbst war nach dem Hören von Ravel La Valse (elfjährig), Ravel Daphnis et Chloe (dreizehnjährig) und Skrjabin 3. Symphonie (sechzehnjährig), um nur drei äußerst gewichtige Beispiele zu nennen, nicht mehr der gleiche Mensch wie vorher.
  4. Dass Deutschland den Weg zurück zu einer grossen, freiheitlich-rechtsstaatlichen Kulturnation (entgegen des Augenscheins und aller derzeitigen Wahrscheinlichkeiten) doch noch wiederfinden möge, den es zugunsten einer mit - mehrfach höchstrichterlich bescheinigten - Gesetzes-, ja gar Grundrechtsverstößen bezahlten, moralisierenden Pseudo-Humanität verlassen hat, obwohl ihn wiedereinzuschlagen nach einer bedrohlichen Annäherung an den „Point of no return" inzwischen zu einem nahezu unkalkulierbaren, existentiellen Risiko geworden ist.
  5. Dass die europäische Musik und Kultur als Ganze, anstatt sich als Untergangs-Beschleuniger zu betätigen, sich wieder auf ihre vornehmste Aufgabe besinnen möge: Nicht den Hofsänger der Machthabenden spielen, sondern zu gleichermassen qualitätsvollen wie genussvollen und erkenntnisreichen Erweiterungen des Wahrnehmungs-, Interpretations, Kritikfähigkeits-, Bewusstheits- und Erlebnishorizontes der Bürger beitragen und, wo nötig, Sand ins Getriebe derer streuen, die mit unserer auf Individualität, Freiheit, Aufklärung, Säkularität, Abwehrrechten des Individuums gegen Staat und Religion und der persönlichen Weiterentwicklung basierenden Zivilisation und Kultur Schluss machen wollen.

Auf meiner Facebook-Seite https://www.facebook.com/martin.munchcomposer hatte ich vor kurzem den folgenden Kurzkommentar gepostet:
„Darf man als klassischer Musiker gegen den Strich gebürstete, gegen den Strom schwimmende, ja mitunter nachgerade "unbequeme" Meinungen vertreten, gar öffentlich bekunden? Diese Frage wurde von den meisten Kollegen, formulieren wir es so, eher zurückhaltend beantwortet. Eine seltene Ausnahme machte vor einigen Jahren der polnische Pianist K. Zimmerman
https://www.theguardian.com/music/2009/apr/28/krystian-zimerman-missile-defence-poland
Hier geht es nicht darum, mit einer bestimmten Haltung übereinzustimmen oder nicht übereinzustimmen, sondern um die ganz grundsätzliche Frage, ob Musik und Politik im öffentlichen künstlerischen Wirken getrennt bleiben sollten, oder ob es eine Ehrenpflicht eines Musikers, der von sich beansprucht, etwas zu sagen haben, ist, in zentralen oder gar schicksalhaften Fragen Position zu beziehen um tatsächlich etwas zu sagen?"

Mit alledem möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es mir hier im südamerikanischen Exil nicht darum geht, dass Sie meine Auffassungen oder meine Weltsicht 1:1 teilen, sondern darum, dass wesentliche Komponenten, die für die aufgeklärt westlich-freiheitliche Gesellschaft konstitutiv sind, auch weiterhin als gegeben vorausgesetzt werden können, wie etwa

  • Verwirklichung des Rechts,
  • Argumentation und Diskurs statt Verleumdung und Mundtotmachung,
  • Leben aus den eigenen zivilisatorisch-kulturellen Wurzeln (statt suizidal-tolerantem Hofieren eines steinzeitreligiösen Archaismus).

Wenn wir uns auf diese drei Mindest-Grundlagen einer funktionierenden Zivilbeziehung auch weiterhin einigen können, d.h. wenn Sie mit mir darüber übereinstimmen, dass das geltende Recht nicht dazu da ist, relativiert und eingeschränkt, sondern vielmehr verwirklicht und durchgesetzt zu werden, dass es ein vornehmes Zeichen unserer Kultur ist, Andersdenkende (insbesondere inzwischen aus unserem eigenen Kulturkreis) nicht zu diffamieren sondern sich mit ihnen inhaltlich auseinanderzusetzen, und dass die langfristige Desensibilisierung einer ganzen Gesellschaft gegenüber archaischen Praktiken wie Steinigung, Einkassieren der Frauengleichberechtigung, Polygamie, „Ehren"-Morden u.v.m. samt Aufgabe der eigenen Kultur keine gute Idee ist, können wir auch gerne dann weiter im Gespräch oder im Geschäft bleiben, wenn Sie jenseits dieser zentralen und unverhandelbaren Grundlagen in Detailfragen ganz andere Auffassungen vertreten.

Glücklicherweise darf ich in den sozialen Netzwerken erleben, dass die Anzahl derjenigen Kollegen steigt, die jenseits des rein (unpolitischen) künstlerischen Gefallen-Wollens und Qualität-Ablieferns sich auszusprechen beginnen gegen den drohenden Ausverkauf zentraler Grundpfeiler unserer in Gefahr geratenen Hochkultur, und denen die von Jahr zu Jahr realistischer erscheinende Vision, dass die klassische Musik in dreissig Jahren möglicherweise nur in China, Korea und Japan weiterleben könnte, ein mahnendes Fanal darstellt, das zu Gegenmassnahmen, ja mindestens jedoch zu einer Gegenpositionierung einlädt.

Mir ist bei alledem völlig bewusst, dass jede Künstlerkollegin und jeder Künstlerkollege eine ganz eigene künstlerisch-weltanschauliche Agenda verfolgt. Die Zukunft der deutschen und europäischen Kultur ist mir persönlich jedoch in keiner Weise gleichgültig und so möchte ich meinen wenigstens bescheidenen Beitrag dazu leisten, zu ihrem vitalen und sinnlich erfahrbaren Weiterleben in einem freiheitlichen Europa von miteinander freundschaftlich verbundenen Nationen mit meiner Musik und weiteren Ressourcen mein Scherflein beizusteuern. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie diesen Beitrag auch weiterhin mindestens kritisch-konstruktiv begleiten, möglicherweise indes sogar würdigen und unterstützen würden.

Mit besten musikalischen Grüßen vom Rio de la Plata

Martin Münch

P.S.


FREIHEIT, SCHÖNER GÖTTERFUNKEN“
(L. Bernstein, Berlin 1989)

GROSSE MUSIK ATMET DIE LUFT DER FREIHEIT!
(M. Münch, Am Rio de la Plata 2018)