Freitag, 1. September 2017

Erinnerung :: So. 3.9. Nibelungensaal Lorsch 18h :: Mo. 4.9. Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg 20h :: Die Andere Moderne mit Rainer Klaas :: Infobrief Neckar-Musikfestival 9

   SO 3.9 LORSCH - MO 4.9. HEIDELBERG

Sehr geehrte Damen und Herren,
 liebe Freunde des Neckar-Musikfestivals,

wir gestatten uns, Sie mit diesem Schreiben an unsere beiden Konzerte zum Thema „Die Andere Moderne" mit dem Dortmunder Pianisten Rainer Maria Klaas in Lorsch und Heidelberg zu erinnern:

ERINNERUNG:

So. 3. Sept. 2017, Lorsch, Nibelungensaal im Alten Rathaus, 18h
Die andere Moderne
20 Komponisten mit zeitgenössischem Wohlklang/Publikumspreis
Rainer Klaas (Dortmund), Klavier (R)

Mo. 4. Sept. 2017, Heidelberg, Schloss Wolfsbrunnen, 20 Uhr
Die andere Moderne
Das Preisträgerstück 2017 & Werke von Komponisten der „Anderen Moderne"
Rainer Klaas (Dortmund), Klavier (S)

Partner: Kulturamt der Stadt Lorsch und Restaurant Schloss Wolfsbrunnen, gefördert vom Kulturamt der Stadt Heidelberg


Quer zum Mainstream, klangsinnlich
Neckar-Musikpreis wird am 3. September in Lorsch vom Publikum entschieden

Am 3. September wird in Lorsch der Neckar-Musikpreis 2017 im Rahmen der Reihe der Rathauskonzerte verliehen. Die Jury ist dabei das Publikum. Das ist eine kleine Sensation, denn der Wettbewerb mit dem Titel „Die andere Moderne" bietet Komponisten „eine Plattform, die sonst nicht existiert", so Rainer Maria Klaas. Der renommierte Pianist aus Dortmund wird an diesem Abend zwischen 18 und 21 Uhr alle zwanzig Wettbewerbsbeiträge auf dem Flügel interpretieren. Die Entscheidung über die Vergabe des mit 500 € dotierten Preises hingegen treffen – wie gesagt - die anwesenden Zuhörer.

Kommunikativ statt publikumsfern
Worum geht es bei der Ausschreibung, des zum sechsten Mal ausgelobten Titels? Martin Münch, der Initiator des mit dem Preis verbundenen Neckar-Musikfestivals (in das er seit fünf Jahren auch stets auch Lorsch mit einbezieht) sagt dazu: „Wir wollen beweisen, dass neue ernste Musik nicht automatisch unverdaulich, ausschließlich dissonant und Publikumsschreck-mäßig nach Donaueschingen oder Darmstadt klingen muss." Rainer Klaas formuliert es etwas weicher. Er möchte sich abgrenzen von der „Publikumsferne Neuer Musik", von „theoretisch konzipierter Musik, bei der das Klangerlebnis eher Nebensache oder Zufall ist". Und in der Ausschreibung liest man, dass es dem Neckar-Musikpreis um die Förderung von Musik geht, die „über klangsinnliche, seriöse Handwerklichkeit verfügt und die Kommunikation mit dem Hörer sucht". „Musik, die man stundenlang durch einen Fachmann erklären muss, um sie halbwegs genießbar zu machen", so Klaas, interessiere hier nicht.

Quer zum Mainstream
Das sei durchaus eine Nische „quer zum Mainstream", wie Münch sagt. Seit der ersten Preisauslobung haben rund 70 Komponierende teilgenommen, „die bei den meisten gängigen Komponistenwettbewerben keine Chance hätten". Was also wird durch diesen Preis befördert? Der Mut, sich überhaupt auf den Begriff der „Modernen Musik" einzulassen? Ja, sagt Klaas, was das Publikum angeht sei das sicherlich ein Aspekt. Obwohl ebenfalls klar ist, dass es „nicht um Hörer geht, die schon bei der kleinsten Dissonanz – etwa bei Beethoven, Chopin oder Debussy – zusammenzucken. Die müssen ihr Heil in einfacherer Musik suchen – warum auch nicht", so Klaas gelassen.

Vielseitige Mischung
Was am Ende in Lorsch zu hören sein wird, sei „eine äußerst vielseitige Mischung von Personalstilen und originellen Kompositionsansätzen, darunter wieder ein Dutzend Uraufführungen". Die Einreichungen dürfen maximal 5 Minuten lang sein, von jedem/r Einreichenden wird nur ein Stück ausgewählt. Rainer Klaas freut sich am meisten über Stücke mit „wirklich klavierspezifischer Klangsprache, (…)die letztlich das Klavier vergessen machen und es einem ermöglichen, sich einen komplexeren Klangkörper vorzustellen, etwa ein Streichquartett, ein Chor oder ein Orchester."

Gemeinsam mit den Gästen
Die Gäste bei diesem Wettbewerbskonzert werden natürlich eine Einführung in die Entstehung des Preises und Informationen zum Wettbewerbsprozedere bekommen. Außerdem zu den einzelnen Einreichungen durch Rainer Klaas. Klaas wird damit auch Martin Münch vertreten, der seinen Lebensmittelpunkt zur Zeit in Südamerika hat. Das bewährte Konzept der Gesprächskonzerte wird damit also ganz neu belebt werden – schon durch das gemeinsame, kommunikative Handeln von Interpret und Publikum, was die Preisvergabe am Ende des Abends zum Ziel hat.

Stärkung inbegriffen
Interessierte Gäste sollten sich in jedem Fall mehr Zeit als sonst für dieses sehr besondere Rathauskonzert nehmen: 18 bis 21 Uhr ist die Veranstaltungszeit, die – Pausen eingerechnet - realistisch erscheint. „Sicherlich wird es auch eine kleine Stärkung geben", so das initiierende Kulturamt: „Die Jury muss ja bei Kräften bleiben!" Unter anderem wird mit der Anwesenheit etlicher Komponisten gerechnet, die sich beteiligt haben, was auch dem Publikum Chancen bietet zur Nachfrage und zum Gespräch mit zeitgenössischen Musikschaffenden.

Ausnahmsweise wird es für dieses V. Rathauskonzert 2017 die Karten auch im Vorverkauf über das Kulturamt geben (Stiftstraße 1, Fon 0 62 51.59 67-503). Und: Ausnahmsweise kostet der Eintritt 12 Euro statt der üblichen 10 Euro.
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Der Interpret
Rainer Maria Klaas gilt mit rund 2000 aufgeführten Werken von etwa 900 Komponisten in allen Klavier-Genres als repertoirereichster europäischer Pianist. Er war Schüler von Detlef Kraus und Klaus Hellwig sowie Yara Bernette. 1977 absolvierte er sein Konzertexamen und gab in der Folge Meisterkurse und Konzerte in Europa, den USA, Ostasien und Israel. Klaas veröffentlichte zahlreiche CDs und wirkte bei vielen Rundfunkproduktionen und als Juror. Er ist Gründer und seit über 40 Jahren Leiter der integral::musiken Ruhr. Er gab das Piano-Jahrbuch heraus (Herausgeber und Verleger) und leitete von 1985 – 2002 eine Klavierklasse an der Musikhochschule Dortmund. Dort lebt er heute und widmet sich seither verstärkt der Dirigententätigkeit. Gefragt nach seiner ungewöhnlichen Bandbreite, nennt er als Grund „die Neugier, immer wieder neue Stücke in die Finger zu bekommen, die mich seit meinem 12. Lebensjahr umtreibt". Die Begabung, sich auch kurzfristig neue Stücke zu erschließen, kam dazu. Gefragt danach, ob er im aktuellen Neckar-Musikwettbewerb schon einen Favoriten habe sagt er: „Es gibt einige Stücke, die ich gerne im meinem aktuellen Repertoire behalten möchte."

Der Neckar-Musikpreis
Der Neckar-Musikpreis wird 2017 zum sechsten Mal im Rahmen des Neckar-Musikfestivals vergeben. Dessen Initiator ist der Pianist und Komponist Martin Münch. Etwa 70 Komponierende wurden bislang durch die Wettbewerbskonzerte präsentiert. Eingereicht werden können Klavierstücke bis zu einer Länge von max. 5 Minuten. Der Preis ist mit 500 €uro dotiert und wird durch das jeweils anwesende Publikum vergeben.

Die Lorscher Rathauskonzerte „3 von hier für uns"
Die Konzertreihe wird mit sechs Konzertabenden im Jahr im fünften Jahr künstlerisch von drei Profi-Musikern gestaltet: Thomas Adelberger, Martin Münch und Christoph Schöpsdau. Gemeinsam ist diesen, dass sie alle in Lorsch aufgewachsen sind. Auf Einladung der drei Künstler kommen MusikerInnen unterschiedlichster Couleur nach Lorsch. Bei den Lorscher Rathauskonzerten handelt es sich um Gesprächskonzerte.

Am 3. September findet von 18 – 21 Uhr im Alten Rathaus Lorsch unter dem Titel „Die andere Moderne" auf Einladung von Martin Münch ein Abend mit dem Pianisten Rainer Maria Klaas statt. Inhalt des Abends ist die Vorstellung sämtlicher Wettbewerbsbeiträge des 6. Neckar-Musikpreises 2017. Dabei vergibt das anwesende Publikum die mit 500 € dotierte Auszeichnung unter den 20 Wettbewerbseinsendungen. Der Interpret am Flügel ist Rainer Maria Klaas, Dortmund. Das Konzert ist Teil des Neckar-Musikfestivals 2017. 

Ausnahmsweise:
Ausnahmsweise wird es für dieses V. Rathauskonzert 2017 die Karten im Vorverkauf über das Lorscher Kulturamt geben (Stiftstraße 1, Fon 0 62 51.59 67-503). Ausnahmsweise kostet der Eintritt 12 Euro statt der üblichen 10 Euro. Kinder unter 10 Jahre zahlen keinen Eintritt. Ebenso die Mitglieder des Fördervereins des Neckar-Musikfestivals. Ausnahmsweise öffnet die Abendkasse ab 16.30 Uhr, die Abholung reservierter Karten muss bis 17 Uhr erfolgen.

Pressestelle der Stadt Lorsch im Kultur- und Tourismusamt, Fon 0 62 51/59 67-5 01, KULTour@lorsch.de

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Am Montag, dem 4. September 2017 findet unter dem Motto „Musik für Hörer" im Rahmen des Neckar-Musikfestivals ein Konzert statt, das Klavierwerke in der Ästhetik der „Anderen Moderne" präsentiert. Der renommierte Dortmun- der Pianist Rainer Maria Klaas gestaltet um 20 Uhr in Schloss Wolfsbrunnen bei Heidelberg ein Konzert, mit Stücken, die folgenden Kriterien entsprechen: Ernste Musik, die anstelle der avant- garde-typischen Zwänge zu „Brechung" oder „Verfremdung" erweitert tonal, klangzentrenharmonisch oder modal operiert, eingebettet ist in eine persön- lich weiterentwickelte Tradition, Wert legt auf klangsinnliche, seriöse Hand- werklichkeit und die Kommunikation mit dem Hörer sucht.
Das Konzert enthält eine Kurzfassung des Programms vom Vortage in Lorsch (Wettbewerb um den Kompositionspreis des Neckar-Musikfestivals 2017), er- gänzt um zwei Gedenkwerke sowie eine größere Suite von Martin Münch, die er am Rio de la Plata geschrieben und Rainer Klaas zur Uraufführung an- vertraut hat.

Ticket-Vorverkauf für die Konzerte des Neckar-Musikfestivals bei RESERVIX:

Mit freundlicher Unterstützung der
Guttman Family Donor Advised Fund gGmbH

Die Konzerte im Heilbronner Raum finden statt mit freundlicher Unterstützung der

!!! Bitte benutzen Sie in Zukunft für Ihre Kommunikation mit uns nicht mehr die alten Mail-Adressen info@neckar-musikfestival.de oder info@neckarfestival.de sondern ausschliesslich neckar-musikfestival@piano-international.de !!!

Wir danken allen Partnern, Förderern, Sponsoren und freuen uns auf Ihren Besuch!


Mit musikalischen Grüßen

Martin Münch

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Neckar-Musikfestival
Eintrittspreise: Normalpreis Vorverkauf 12 Euro / erm. 8 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (N).
Reduzierter Preis: Vorverkauf 7 Euro / erm. 5 Euro, Abendkasse 3 Euro Zuschlag (R)
Konzerte zum Sonderpreis: Abendkasse und VVK 6 Euro (S).
Partnerkonzerte eigene Preise, mit PianoCard ermäßigt (P).
Concertino Weinsberg Eintritt frei (F).
PianoCard (Abo für das Hauptprogramm für Mitglieder im NMF-Förderverein): 50 Euro
Infos: www.neckarmusikfestival.de
Änderungen vorbehalten


Wir danken unseren Partnern und Förderern 2015/16/17:

Stiftung Landesbank Baden-Württemberg
Guttman Family Donor Advised Fund gGmbH
Volksbank Heilbronn

Baden-Württemberg Stiftung

Golfclub Heidelberg Lobenfeld
Stiftung Deutsche Pfandbriefbank
Gemeinde und Kulturstiftung Neckarwestheim
Kulturamt der Stadt Heidelberg - Kulturamt Bad Wimpfen - Stadt Gundelsheim

Klinikum am Weissenhof Weinsberg - Kulturetta Gundelsheim

Volksbank Kraichgau - Raiffeisenbank Elztal
Istituto Italiano di Cultura Stuttgart
Alexander Glasunow Stiftung München

Regierungspräsidium Karlsruhe
Augustinum Heidelberg
Rudolf Jung - Siegelsbach

Peter van Bodegom, Heidelberg - Georg Seyfarth, Heidelberg
Manuela Janicki, Karlsruhe - Dietrich Haag - Heidelberg

Schlosshotel und -restaurant Liebenstein - VHS Edingen-Neckarhausen
Gemeinde Dallau - Kulturamt Bad Rappenau
Kulturamt und Musikschule Viernheim - Kulturschmiede Neckargartach Heilbronn
Humanistisches Zentrum Stuttgart - Freie Musikschule Heidelberg
Gemeinde Rechberghausen - Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
Jahrhundertwende-Gesellschaft Heidelberg - Schloss Wolfsbrunnen Heidelberg
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Tübingen

sowie allen weiteren Partnern
www.neckarmusikfestival.de

Das Team des Neckar-Musikfestivals 2017:
Martin Münch (VisdP), 
Herta Neulist,
Walter Tydecks, Liane Opitz, Beatrice Leonhardt

Rahmenprogramm:
Dorothea von Albrecht und Barbara Rosnitschek

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