Donnerstag, 1. September 2011

Alexander Glasunow, Programmheftnotiz

Alexander Glasunow
der als Wunderkind und Schüler von Rimskij-Korssakow und Balakirew begann, war ab 1905 als Direktor des Petersburger Konservatoriums zur Zarenzeit wie auch nach der Revolution hochgeehrt und im Westen allerdings recht bald nach seinem Tode vergessen und als unzeitgemäß geschmäht. Sein Schüler Schostakowitsch nannte ihn einmal ein "träges altes Nilpferd". Ein zu Unrecht unbekanntes Werk ist Alexander Glasunows erste Klaviersonate. In diesem dreisätzigen ausladenden Werk verbindet Glasunow meisterhaft die strenge Sonatenform und pianistische Technik mit der schillernden Atmosphäre und dem ornamentartig-jugendstilhaften Genre der Jahrhundertwendezeit.

Im Repertoire von Martin Münch findet sich neben der 1. Sonate auch das 2. Klavierkonzert von Glasunow, Präludium und Fuge d-moll und diverse Konzertwalzer und Präludien.

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